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Wallenfels kümmert sich um die älteren Bürger

Wallenfels: Der Stadtrat erklärte grundsätzliche Bereitschaft ein Generationenkonzept in Auftrag zu geben. Pascal Bächer vom beauftragten Büro Planwerk stelle dazu die Ideen und Zielsetzungen vor.

„Wir wollen vorhandene Immobilien marktfähig machen und diese an interessierte Bewerbe veräußern“, so eine Ziel. Im Zuge der bisherigen Arbeiten, die er insbesondere für die neuen Stadträte nochmals vorstellte, habe man festgestellt, dass altersgerechter Wohnraum fehlt. „Wir sind da noch am Anfang und für weitere Ideen und Anregungen sehr offen“, meinte Bächer. Bisher hat neben Wallenfels auch Steinwiesen Interesse an ein derartiges Konzept bekundet, Nordhalben sieht derzeit andere Schwerpunkte, so Bächer. „Wir wollen zunächst nur eine Absichtserklärung des Stadtrates, bevor wir Geld investieren, werden wir dies noch durch Stadtratsbeschluss festigen“, meinte Bürgermeister Jens Korn (CSU). Als bestes Beispiel nannte der Bürgermeister hier das Gebäude des alten Kindergartens. „Mir schwebt vor diesen in kleine Einheiten aufzuteilen und Wohnungen für Senioren zu schaffen“, sagte Jens Korn. Weiterhin stelle Pascal Bächer den neuen „Rodachtaler“ vor, er soll in Form von Einkaufsgutscheinen herausgegeben werden und die bisherigen „Lebensqualtiätsgutscheine“ ersetzen. Für die laufende Stadtsanierung setzte man nunmehr auch das Sanierungsgebiet im groben Rahmen fest. Beginnend von der unteren Schleuse schließt es den Steg der wilden Rodach ein und geht bis zur oberen Schleuse. Auf der anderen Seite ist der Beginn an der Marter beinhaltet die Ortsdurchfahrt mit Schlossberg, Kirche sowie Friedhof und endet mit der Frankenwaldstraße am „Johannes“. „Wir haben den großen Bereich der Siedlung (Kellerstraße/Wiesenstraße) raus genommen, weil dort kein großer Handlungsbedarf festgestellt wurde“, informierte der Bürgermeister. Gerade was die Steuervorteile von Privatleuten betrifft sei das Sanierungsgebiet von entscheidender Bedeutung, sagte Jens Korn. Pascal Bächer informiert, dass zwischenzeitlich auch schon die ersten finanziellen Mittel im privaten Bereich geflossen sind. „Man sieht nunmehr, dass Förderprogramm funktioniert“, so der Planer. Am Anfang des Kindergartenjahres stelle man den Bedarf für die Plätze fest. So wurde vorgeschlagen für die Kinderkrippe 24 Plätze, für den Kindergarten 60 und für den Kinderhort 50 Plätze festzustellen. Derzeit besuchen schon 43 Kinder den Hort: „Das ist ein Wort“, meinte der Bürgermeister stolz. Als Dauerbrenner bezeichnete Jens Korn die Ampelanlage am Johannes. Durch die Verkehrsentlastung mit der Umgehungsstraße und die sinkenden Schülerzahlen sei die Nutzung der Ampelanlage stark zurückgegangen. Aus Kostengründen soll die Anlage nunmehr zurück gebaut werden. Dazu hat auch die Polizei bereits grünes Licht gegeben. Ob man beispielsweise Schilder als Ersatz benötigt, soll bei einem Termin vor Ort mit der Polizei geklärt werden. Stadtrat Eberhard Braunersreuther (FW) war der Meinung erst mal mit der für die Wartung beauftragten Firma zu reden, ob eine Möglichkeit besteht die Kosten hierfür zu senken. Bernd Stöcker (CSU) forderte im „Schlusswort“ eine baldige Entscheidung. „Wir schieben das Thema schon Jahrelang vor uns her, irgendwann muss eine Entscheidung getroffen werden“, so Stöcker. mw

 

Bürgermeister Jens Korn informierte, dass man bezüglich der Hochwassersituation derzeit im Bereich von Tenganger, Allerswald und Selzachtal am Kanalnetz tätig ist. Durch gezielte Aktionen werde man versuchen die Situation zu entschärfen, der Kanal sei überprüft worden und so weit in Ordnung.

Erfreut zeigte sich der Stadtrat von einer Mitteilung vom Minister Dr. Markus Söder, wonach man für die Breitbandversorgung nach dem neuen Förderverfahren mit 90 Prozent bezuschusst werde. Der Höchstbetrag für die Restarbeiten im Kernbereich von Wallenfels und in der Schnaid sei auf 870.000 Euro festgesetzt worden.

Aufgrund des schlechten Wetters im August konnte keine gute Bilanz für das Schwimmbad gezogen werden. „Bis Pfingsten haben die Kassen geklingelt, aber dann auch stark nachgelassen“, so Korn. Darüber hinaus habe der Pächter des Kiosks gekündigt, so dass man auch die Gastronomie neu überdenken müsse.

Stadtrat Stefan Schütz regte an bei „Events“ einen Rufbus in den „abgeschnittenen“ Ortsteilen einzusetzen. Der Bürgermeister will nunmehr klären, ob dies beim „Mobilitätskonzept“ des Landkreises mit integriert werden kann. mw

2014 - Ampel Johannes Wallenfels II (16.09.14)

Erneut war die Ampelanlage am „Johannes“ wieder Thema im Stadtrat und wurde auf ein weiteres mal vertagt. Foto: Michael Wunder