Schlagzeilen:Bus rammt in Kronach ein Auto
Kronach: Im Zuge der Feuerwehraktionswoche, die unter dem Motto „Mach dein Kind stolz, komm zur Freiwilligen Feuerwehr“ stand, übte man einen schweren Verkehrsunfall unterhalb der Nordbrücke. Dabei wurde demonstriert, wie ein Personenkraftwagen, der unter einen Bus geraten ist, fachmännisch wieder hervorgeholt wird. Kommandant Martin Panzer erläuterte den zahlreichen Zuschauern das Szenario so: Ein PKW, der von der Nordbrücke aus kommend Stadteinwärts fährt, gerät in der Kurve beim Ketterlerhaus außer Kontrolle und kollidiert mit einem entgegenkommenden Bus. Während beim PKW der Fahrer als einziger Insasse eingeklemmt ist, steigen aus dem Bus sofort Rauchwolken auf. Sofort setzt ein Passant über die Leitstelle einen Notruf ab. Der Disponent alarmierte darauf umgehend die Feuerwehr mit Rüstwagen und Löschfahrzeugen sowie den Rettungsdienst. Nach deren Eintreffen wird der Bus mittels spezieller Luftkissen angehoben und der PKW mit einer Seilwinde unter dem Bus hervorgezogen. Mit Schere und Spreizer machen sich die Feuerwehrleute darüber das Dach des Personenfahrzeugs abzuschneiden, um den schwer verletzten Fahrer schonend mit der Schaufeltrage bergen zu können. Gleichzeitig wurde auf der anderen Seite schon ein Gerüst aufgestellt und an den Bus gebracht, damit man mit Spezialgeräten ein Loch in die Außenwand des Busses schneiden konnte. Der Brand wurde gelöscht und die Männer des schweren Atemschutzes durchsuchten den Bus mittels Wärmebildkamera noch nach weiteren Personen. Nachdem zum Zeitpunkt des Unfalls auch die Dunkelheit einsetzte, wurde die Unglückstelle großflächig mit einem riesigen Strahler von der Drehleiter aus beleuchtet. Interessant für die zahlreichen Zuschauer, darunter auch viele Kinder und Jugendliche, dass die Übung auch vom Kommandanten Martin Panzer kommentiert wurde. Die fachlichen Ausführungen mit der Erläuterung der eingesetzten Geräte waren sehr interessant. Der Kommandant verwies auch darauf, dass immer wieder Nachwuchs in den Feuerwehren gebraucht und eine umfangreiche Ausbildung angeboten wird. Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann, die den Wehrmännern herzlich dankte, meinte, dass angesichts des realistisch nachgestellten Unfalls die eigene Hilflosigkeit bewusst werde. Weitere Dankesworte sprachen stellvertretender Landrat Bernd Steger und KBI Matthias Schuhbäck. Beide lobten den reibungslosen Ablauf und freuten sich über das große Interesse seitens der Bevölkerung. mw Die Freiwillige Feuerwehr Kronach zeigte bei einer realistischen Übung im Bereich des Kettelerhauses die gut funktionierende Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. Fotos: Michael Wunder |