Schlagzeilen:Leonhard Daum ist seit 60 Jahren bei der CSU
Nordhalben: Der CSU Ortsverband Nordhalben zeichnete in seiner Jahreshauptversammlung Leonhard Daum für 60- jährige Mitgliedschaft aus. Stellvertretender CSU Kreisvorsitzender Gerhard Wunder und Ortsvorsitzender Michael Wunder wiesen auch auf die Tätigkeit in seiner Funktion als ehemaliger Gemeinderat hin. Sie dankten dem ehemaligen Postboten für die mittlerweile sechs Jahrzehnte Treue zur Christlich Sozialen Union. „Du bist einer unserer treuesten Mitglieder und immer bei den Versammlungen da“, lobte ihn Michael Wunder. Leonhard Daum zeigte sich von der Auszeichnung angetan und meinte: „Ich habe schon viele Höhen und Tiefen miterlebt. In der Zeit meiner Gemeinderatstätigkeit waren die Rahmenbedingungen und die finanzielle Situation wesentlich besser. Damals wurde in Nordhalben so viel gebaut wie vorher und nachher nicht mehr“, blickte er auf die aufstrebenden 70er und 80er Jahre zurück. Erfreut stelle der Ortsvorsitzende fest, dass man nachdem das Haushaltskonsolidierungsprogramm ausgelaufen ist, nunmehr Stabilisierungshilfen bekommt. Im zweiten Jahr nacheinander eine Million zeige auch die Verantwortung der Landespolitik gegenüber den finanzschwachen Kommunen. Früher oder später werde man an den vorbereitenden Untersuchungen wegen der Städtebauförderung nicht vorbeikommen, die beiden anderen Nachbargemeinden Steinwiesen und Wallenfels haben sich zwischenzeitlich einen enormen zeitlichen Vorsprung verschafft. Dort können auch durch Privatpersonen bereits Sanierungsberatungen in Anspruch genommen werden. Gemeinderat Manfred Köstner bezeichnete die Stabilisierungshilfe als die größte überhaupt denkbare Verbesserung. Dies biete die notwendigen Spielräume. Die Freien Wähler hätten angekündigt, zuerst die eigenen Einnahmequellen auszunutzen, jetzt schreien sie bei jeder Gelegenheit nach Staatszuschüssen. Nicht nachvollziehbar sei das Erstaunen mancher Gemeinderäte über die örtliche Wasserversorgung. Jeder verantwortliche Gemeinderat hätte sich über den Zustand informieren müssen und dabei auch den Investitionsstau erkannt. Mehrmals, konkret noch in der Aprilsitzung des vergangenen Jahres, hat Michael Wunder neben den notwendigen Sofortmaßnahmen auch auf die weiter gehenden Maßnahmen hingewiesen. Gemeinderat Manfred Köstner meinte, dass man wegen der im vergangenen Jahr sanierten Straße eine Kostenaufstellung fordern sollte. Gemeinderat Rudolf Ruf meinte, dass die Freien Wähler ihre absolute Mehrheit ausspielen und damit auch die alleinige Verantwortung übernehmen. Alle bisher angekündigten Maßnahmen haben eine einheitliche Konsequenz – sie müssen von den Bürgern aus eigener Tasche bezahlt werden. Stellvertretender CSU Kreisvorsitzender Gerhard Wunder, rief dazu auf, über Parteigrenzen hinweg die Kräfte zu bündeln. Kooperation ist in Zukunft wichtiger denn je. Nachdem in Nordhalben die Voraussetzungen einer Ausbildung nicht gegeben sind, haben Steinwiesen und Wallenfels sich angeboten. Die Gemeinde Nordhalben habe dies abgelehnt und lasse nunmehr die Ausbildung eines Verwaltungsangestellten in Naila machen. Beim ISEK Projekt habe Nordhalben enorm von der Zusammenarbeit profitiert. Sollte das Stadtumbaumanagement nicht gemeinsam verlängert werden, sei dies das faktische Ende der Kooperation, meinte Gerhard Wunder. mw
Leonhard Daum ist seit 60 Jahren Mitglied der CSU. Ihm dankten (v.r.) der stellvertretende Kreisvorsitzender Gerhard Wunder, Ortsvorsitzender Michael Wunder und Josef Daum. |