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Die Gemeinde Wilhelmsthal brauch weiterhin staatliche Unterstützung

Wilhelmsthal: Die Gemeinde Wilhelmsthal wird auch in diesem Jahr einen Antrag auf Gewährung einer Stabilisierungshilfe stellen. Kämmerer Mario Kotschenreuther stellte dem Gemeinderat den zehn Punkte Katalog vor.

Man habe eine unterdurchschnittliche wirtschaftliche Leistungskraft und sei deshalb auch weiterhin auf finanzielle Hilfe angewiesen, so der Kämmerer. Einsparungen sind bei einem nacheisbaren Investitionsstau von 23 Millionen Euro auch nur noch bedingt möglich, sagte er.

Der Gemeinderat beauftragte das Ingenieur Büro IVS mit der Planung des Ausbaues der Gemeindeverbindungsstraße Wilhelmsthal bis Hesselbach mit straßenbegleitendem Gehweg. Zunächst sollen durch das Kronacher Büro die Leistungsphasen 1 bis 4 erfüllt werden.

Von einer reibungslosen Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses berichtete der Vorsitzender Marcus Buckreus. Vor dem Hintergrund des Investitionsstaus sei die Stabilisierungshilfe eine wichtige Größe der Gemeinde. Er erläuterte die einzelnen Prüfpunkte, wobei man feststellte, dass der Geschäftsverteilungsplan nicht aktuell und hier eine Überarbeitung notwendig sei. Insgesamt wurde der Gesamthaushalt mit Ist-Einnahmen von 8.354.862,74 Euro und Ist-Ausgaben von 8.692.936,80 Euro festgestellt und der Bürgermeisterin die Entlastung erteilt. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat den Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald und genehmigte die darin aufgeführten Maßnahmen. Befürwortet wurde der Bau eines Rückeweges „Kugelleitenweg Lahm“. Die Gemeinde erklärte sich bereit als Maßnahmen- und Bauträger aufzutreten. Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) informierte, dass die rechtsaufsichtliche Genehmigung des in der letzten Sitzung beschlossenen Haushalts bereits eingegangen sei. Genehmigt wurde die Kreditaufnahme in Höhe von 413.010 Euro. Rechtsaufsichtliche Bedenken bestehen zu den weiterhin steigenden Schulden in den kommenden Jahren, sagte die Bürgermeisterin. Bei den Vorhaben der nächsten Zeit sei auch weiterhin eine Hilfe vom Staat notwendig. Die im letzten Jahr zurückgestellte Erneuerung der Fenster für das Rathaus soll in diesem Jahr durchgeführt werden. Der Gemeinderat beauftragte nach einer Ausschreibung die Firma Fenster Fischer mit der Erneuerung der Fenster im Rathaus. Die Angebotsumme lag bei 19.819,05 Euro. Weiterhin wurde die Sanierung des Mischwasserkanals nach einen Rohrbruch in der Steinleite in Wilhelmsthal vergeben. Das Bauunternehmen Michael Eidloth hatte mit 4.581,50 Euro das günstigste Bauschalangebot abgegeben. Dieselbe Firma war auch der günstigste Anbieter für die erforderlichen Sofortmaßnahmen zur Beseitigung von Mängeln an verschiedenen Brücken in der Grümpel und erhielt den Auftrag zum Angebotspreis von 20.349 Euro. Darüber hinaus wurde die Firma Technoplan mit der Projektierung der haustechnischen Anlagen, Leistungsphase 1 bis 3 im Rahmen der Sanierung der Turnhalle in Wilhelmsthal beauftragt. Der Dorfgemeinschaft Effelter stellt man die Materialien für die Neugestaltung des Schulhofes zur Verfügung.

Mit der Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzeptes (GEK) will die Gemeinde Wilhelmsthal für alle Gemeindeteile eine abgestimmte Strategie zur Entwicklung festlegen. Jeder Gemeindeteil soll nach seinen Besonderheiten und Bedürfnissen, Chancen und Risiken betrachtet werden. Für die anschließende Strategieentwicklung der Gesamtgemeinde sind die Abstimmung und gegebenenfalls das Abwägen der Ziele aller Ortsteile vorzunehmen. Ziel ist es, die verfügbaren Haushalts- und Fördermittel bestmöglich für die Entwicklung in der Gemeinde einzusetzen. Mit dem damit verbundenen Vitalitäts-Check sollen wichtige Eckdaten zur kommunalen Innenentwicklung erfasst und neben dem baulichen Überblick funktionale und soziale Aspekte der Innenentwicklung beleuchtet werden.

 

Bürgermeisterin Susanne Grebner informierte, dass am 12. Mai um 18.30 Uhr die Bürgerversammlung der Gesamtgemeinde in der Mehrzweckhalle in Steinberg stattfindet. mw