Schlagzeilen:Junge Ingenieure informierten sich bei der FWO
Rieblich: Zwei Wochen waren junge Ingenieure aus Russland, der Ukraine und Weißrussland zu Besuch in Bayern um an der 9. Sommerakademie der bayerischen Umweltverwaltung teilzunehmen. Diese Veranstaltung wird einmal im Jahr durch das Projektbüro „Technologietransfer Wasser“ (TTW) des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Dienststelle Hof, in Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetzwerk Wasser Hof, in dem auch die Fernwasserversorgung Oberfranken Mitglied ist, organisiert. Das Seminarprogramm setzt sich aus theoretischen Vortragseinheiten am Vormittag und der Veranschaulichung der praktischen Umsetzung im Rahmen eines Exkursionsprogramms am Nachmittag zusammen. Kernthema ist dabei der Bereich Wasserwirtschaft mit all seinen Regelungen und Rechtsgebieten. Vom vorsorgenden Boden- und Gewässerschutz, über die nachhaltige Ressourcenschonende Wasserver- bzw. Abwasserentsorgung, einschließlich der hygienischen Regelungen zum Lebensmittel Trinkwasser standen auch Themen wie ökologischer Gewässerausbau und Hochwasserschutz auf dem Programm. Dabei durfte natürlich auch ein Tagesausflug zur Trinkwassertalsperre Mauthaus (Ködeltalsperre) und zur Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) der Fernwasserversorgung Oberfranken in Rieblich nicht fehlen. Betriebsleiter Hans-Georg Knoll zeigte dem interessierten Fachpublikum den Bau und Betrieb der Talsperre auf und ging auf in seinem Vortrag auf die Wassergewinnungsanlage in Mauthaus ein. In Rieblich begrüßte Wassermeister Michael Wunder die Gäste auch im Namen von FWO Verbandsvorsitzenden Dr. Heinz Köhler und Verbandsdirektor Markus Rauh. Michael Wunder erläutere in der neuen Wasserschule die Funktionsweise der TWA. Im Informationszentrum waren die Gäste vor allem von den technischen Möglichkeiten der Darstellung begeistert. Am „Landschaftsmodell“ wurden die speziellen Anforderungen an die Trinkwasserversorgung dargestellt und die einzelnen Versorgungsäste mit Liefermengen den Besuchern nahe gebracht. Bevor man sich aufgrund der heißen Temperaturen leicht bekleidet in die kalten Filterhallen der TWA aufmachte, gab Michael Wunder noch einen Überblick in der Schaltwarte. Matthias Worst vom Landesamt für Umwelt, Dienststelle Hof, der an diesem Tag mit der Gruppe unterwegs war, dankte nach einer Frage- und Diskussionsrunde der FWO für die hochinteressanten Informationen und die Gastfreundschaft. mw
Im Informationszentrum der Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich zeigt Wassermeister Michael Wunder den Gästen aus der Ukraine die Funktionsweise der Anlage auf. Foto: Matthias Worst |
