Schlagzeilen:Schwungvoll ins neue Jahr
Kronach: Der große Christbaum schmückt vier Wochen nach dem Weihnachtsfest beim Neujahrskonzert in der evangelischen Christuskirche noch den Altarraum. Von dort begrüßt Dekanatskantor Marius Popp auch die Gäste und wünscht allen ein gesegnetes neues Jahr. Das Programm des Neujahrkonzerts war festlich, nostalgisch und heiter umschrieben und so sollte es auch sein. Es zieht sich durch die gesamte Musikgeschichte, es beginnt mit Barock und geht nostalgisch ins 20. Jahrhundert. Auch gehörte beim Querschnitt durch die Musikgeschichte die Filmmusik dazu. Der „musikalische Blumenstrauß“ sollte jeden was bieten, sagte Popp. Weil bei einigen Stücken auch die Orgel zum Einsatz kommt, müsse man das gesamte Programm von der Empore aus gestalten. „Vielleicht gelingt es uns eine große Leinwand anzuschaffen, damit wir dies künftig auch für alle sichtbar präsentieren können“, zeigte sich Popp für die Zukunft zuversichtlich. Wenn auch nicht sichtbar, aber hörbar waren alle Mitwirkenden. Schwungvoll startet der Posaunenchor unter der Leitung von Marius Popp mit „Intrade“ von Ralf Grössler, „Welcome“ von Reinhold Schelter und der „Fughetta“ von Johann Pachelbel. Beim folgenden Stück, „Singet dem Herrn ein neues Lied“, ebenfalls von Johann Pachelbel kam die Stimmenpracht des Dekanats-Chores erstmals hervor. Das Musikstück ist achtstimmig für Bläser und Chor ausgelegt. Der Posaunenchor erfreute mit Variationen über „Das klinget so herrlich“ von Eric Broy und das Preludio VI von Traugott Fünfgeld die zahlreichen Besucher. Ein weiteres Mal liesen die Mitglieder des Dekanatschores ihre Stimmen bei „A little Jazz Mass“ von Bob Chilot ihre Stimmen erklingen. Begleitet wurden sie dabei von Organisten Marius Popp und Roland Spindler an den Drums. Nostalgische, heitere und besinnliche Facetten zeigte der Posaunenchor mit „Share My Yoke“ von Joy K. Webb, „Lobe den Herren“ von Norbert Kissel und „Siyahamba“, ein Traditional aus Südafrika. Einen kräftigen Applaus erntete Marius Popp, der mit großer Freude dirigierte und selbst die Orgel spielte, nach dem Stück „Bolero“ von Maurice Ravel. Der Vollblutmusiker zeigte dabei was in der Orgel der Christuskirche steckt und brachte das lange Orgelsolo hervorragend dar. Zum Abschluss spielte nochmals der Posaunenchor, diesmal zogen sie mit „Memory“ von Andrew Lloyd Webber und „Amen“ von Dieter Wendel alle Register ihres Könnens. Am Ende gab es für alle Mitwirkenden einen riesigen Applaus.
Unter dem Motto „Festlich nostalgisch und heiter“ erfreuten die Mitwirkenden des Neujahrskonzerts die Besucher. Foto: Michael Wunder |