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Hier ist die AfT und nicht die AfD

Tschirn: Die Alternative für Tschirn (AfT) sieht sich auf einen guten Weg und hat auch im vergangenen Jahr wieder einige Ideen, Anregungen und Anträge in die Gemeindepolitik eingebracht.

Vorsitzender Michael Hader ging eingangs der Jahreshauptversammlung auf die Aufgaben und Ziele der AfT ein. Als Vereinigung von kreativen und engagierten Bürgern, denen die Heimat sehr am Herzen liegt, will man unabhängig von Parteibindung zu einer nachhaltigen und positiven Veränderung der Gemeinde beitragen. Die AfT will Anlaufstelle für die Bürger sein und deren Anliegen auch im Gemeinderat vertreten. Oftmals wird die AfT als Partei angesehen, oder im schlimmsten Fall im Zusammenhang mit der AfD in Verbindung gebracht, sagte Hader. Er wies darauf hin, dass die Tschirner Gruppierung keiner übergeordneten Organisation habe und bei den Abstimmungen frei sei.

Bei gemeindlichen Entscheidungen sei es aufgrund der Mehrheitsverhätnisse nicht immer einfach, die berechtigten Forderungen durchzusetzen. Als Beispiel nannte er die Fassadengestaltung der alten Schule, welche nur auf Drängen der AfT der Dachsanierung angehängt wurde. Nicht einigen konnte man sich auf einen gemeinsamen Sitzungskalender, dieser wurde im Gemeinderat abgelehnt. Die von der AfT beantragte Spritzsplittdecke auf dem Weg zum Spotplatz wurde nur teilweise erledigt, unbefriedigend ausgeführt und war letztendlich auch zu teuer, meinte Hader. Beantragt, jedoch noch nicht öffentlich beantwortet wurde Fragen zum örtlichen Bauhof. So soll der Bürgermeister Auskunft erteilen, wie es mit den notwendigen Fahrerlaubnissen für die Kommunalfahrzeuge bestellt ist. Auch wolle man über die Qualifikation der Beschäftigten für die Wasserversorgung informiert werden, so Hader. Auf Initiative der AfT wurde auf die Winterdienstgebühren der Anlieger verzichtet, somit konnten die Widersprüche und ein Rechtsstreit aufgehoben werden. Die Wege im Park lassen derzeit zu wünschen übrig, ebenso der Lagerplatz in der Effelterer Straße, darauf werde man in den kommenden Monaten verstärkt schauen, kündigte der Vorsitzende an. Nicht nachvollziehbar sei, dass beim Ausbau des „Berliner-Rings“ die 80 Jahre alte Wasserleitung nicht mit erneuert wurde. Gemeinderat Erwin Daum bemängelte, dass in diesem Bereich auch keine Leerrohre mit verlegt wurden. Priorität habe in diesem Jahr der Ausbau der Nordhalbener und Teuschnitzer Straße, welche von der AfT mitgetragen wurde. Erfreut stellte Vorsitzender Michael Hader fest, dass die AfT weiter an Mitglieder zugelegt habe und mittlerweile 43 Mitglieder zähle. Nachdem die in den letzten Jahren durchgeführten Klausurtagungen keinen Erfolg brachte, will man heuer auf die Beantragung verzichten. Dafür soll eine umfangreiche Ortsbegehung mit entsprechender Bestandaufnahme, insbesondere der in weiten Teilen schlecht bestellten Straßen erfolgen.