Schlagzeilen:Wallenfels profitiert vom Höfebonus
Wallenfels: Der Breitbandausbau geht in Wallenfels weiter. Nach dem Anschluss der Stadt und den Ortsteilen will man nunmehr mit dem „Höfebonus“ die noch offenen Einzelgehöfte erschließen. Bürgermeister Jens Korn (CSU) informierte, dass man in Wallenfels bereits 19 Kilometer Glasfaserkabel verbaut hat. Acht DSLAMs wurden zur Verbesserung der Internetgeschwindigkeit verbaut und 685 überbaute Abschlusspunkte standen zu Buche. In den Ortsteilen seien 120 Anschlüsse mit Glasfaser direkt ins Haus geführt, in der Stadt, bei an der Trasse gelegenen Häusern weitere 40, sagte Korn. Nunmehr gelte es die vorhandenen Lücken zu schließen. „Da kommt uns in der größten Not, Markus Söder zur Hilfe“ Bürgermeister Jens Korn zum „Höfebonus“ Wie Korn ausführte, habe man mit den ersten Programmen nicht alle Grundstücke erreicht und deshalb noch einen „Höfebonus“ aufgelegt. Insgesamt fließen nochmals 400 Millionen, davon allen 50 Millionen nach Oberfranken. Wallenfels ist eine von 70 Kommunen die vom „Höfebonus“ profitieren. Dabei werden die Häuser direkt mit Glasfaserkabel angefahren. Geschäftsleiter Frank Jakob sagte ergänzend, dass der Kernort größtenteils angeschlossen sei. Derzeit werde beim Breitbandausbau im Gewerbegebiet Silberberg der Lückenschluss gemacht. Danach könne die Stadt von beiden zwei Seiten angefahren werden. Das jetzige Förderprogramm habe den gleich hohen Fördersatz von 90 Prozent, damit kann man Forstloh, ein Teil der Stumpfenschneidmühle, ein Gebäude in Schmölz, zwei in der Thiemitz, sowie die Lorchenmühle und Schindeltal erschließen. Die Stadtverwaltung wurde vom Stadtrat einstimmig beauftragt einen Förderantrag zu stellen und die weiteren Schritte einzuleiten. Stadtrat Stefan Schütz (CSU) erkundigte sich darüber hinaus wegen des Mobilfunkempfangs in einigen Tälern. Dort sei der Empfang schlecht und speziell bei Notfällen könne dies zu Problemen führen, meinte er. Bürgermeister Jens Korn informierte dem Stadtrat, dass man der Kooperationsvertrag des Schulverbandes Oberes Rodachtal fristgerecht gekündigt wurde. Bisher seien die Schüler des Oberen Rodachtals mit einem Gastschulbeitrag von 300 Euro sehr günstig davongekommen. Künftig wird die Stadt Wallenfels pro Schüler 1.400 Euro für die Beschulung an der Mittelschule in Kronach zahlen müssen. Wie es mit dem hiesigen Schulverband weiter geht, müssen die einzelnen Kommunen entscheiden. Der Vorsitzende des Schulverbandes, Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) wird sich diesbezüglich von der Regierung beraten lassen, sagte Jens Korn. Für die neue Förderung bei der Städtebauförderung sei eine „Gestaltungsfibel“ zwingend verpflichtend vorgeschrieben. Es sollen deshalb entsprechende Angebote für ein sachkundiges Büro werden eingeholt. Frank Jakob machte nochmals deutlich, dass man am festgesetzten Sanierungsgebiet strikt festhalten muss. Außerhalb dieses Gebietes seien nur wenigen Ausnahmefälle möglich, hierfür gibt es aber definitiv keine steuerliche Abschreibung. Angepasst wurde der Projektplan für die laufenden Maßnahmen. Drei neue Punkte – die mit Abbrüchen zu tun haben – wurden neu aufgenommen. Diese Maßnahmen laufen über das Förderprogramm Nordostbayerninitiative. Auf Anraten der Regierung wurde dabei ein privates Projekt in eine öffentliche Maßnahme übergeführt. Der Bürgermeister berichtete von einigen Rohrbrüchen, die aufgrund der Wetterlage eingetreten sind. Der Bauhof und der Wasserwart war häufig außerhalb der Geschäftszeiten unterwegs, um die Schäden zu beheben. Beim Kirchenumfeld Neuengrün werden derzeit die Vorbereitungen für die Ausschreibung getätigt, informierte Jens Korn.
Der Breitbandausbau ist in der Stadt Wallenfels und den Ortsteilen zum größten Teil abgeschlossen. Jetzt will man mit dem „Höfeprogramm“ die letzten weißen Flecken schließen. Foto: Stadt Wallenfels |