Schlagzeilen:Die lästige Plage mit den Wildschweinen
Nordhalben: Wildschweine sorgen im Winterleitenweg in Nordhalben für Aufruhr bei den Haus- und Grundbesitzern. Zum wiederholten Mal haben die Schwarzkittel Gärten größtenteils umgepflügt. Bei der Familie Müller, die ihr Anwesen noch dazu zum großen Teil eingezäunt hat, kamen sie Mitte dieser Woche und pflügten den Gartenrasen in einen Acker um. Da wird man um eine Neusaat nicht umhinkommen, meinte Käthe Müller am nächsten Tag etwas gelassen. Sie deutet von ihrer Haustür auf das kleine Stück an der Ecke, wo nur Palisaden den Abschluss des Grundstücks bilden. „Wir wollen heuer dort auch zu machen, jetzt waren die Wildschweine schneller“, meinte sie. Die Tiere machen mittlerweile nicht nur den Anwohnern in der Nähe des Waldes und den anliegenden Gärten schwer zu schaffen, sondern dringen auch schon weiter in den Ort ein. Bei Renate Müller, ebenfalls im Bereich der Winterleite zum Beispiel waren sich schon öfters, dreimal davon wurde der Rasen schwer in Mitleidenschaft gezogen. „Diesmal war es bei uns nicht ganz so schlimm, mein Mann hat das alles mit Mutterboden wieder eingeebnet, dennoch sind die ungebetenen Gäste immer wieder ein Ärgernis“, sagte sie. Ein Patentrezept hat niemand, weder die Gemeinde noch die Jagdgenossenschaft können da was tun. Jagdvorsteher Jochen Neubauer sagte auf Nachfrage, dass man bemüht sei das Schwarzwild nach Möglichkeit zu bejagen. Im Ortsbereich hätten jedoch weder die Jagdgenossenschaft als auch die Jagdpächter eine Möglichkeit zum schießen. Der befriedete Bereich ist von der Jagd ausgenommen, er selbst habe als Jäger keine Handhabe in seinen eigenen Garten was zu machen. Er habe schon Bachen mit Frischlingen vom Schlafzimmerfenster aus beobachtet und könne letztendlich nichts weiter unternehmen. Auf der Flur konnte man durchaus unterschiedlich Erfahrungen mit den Wildschweinschäden machen, während im nördlichen Bereich im Vergleich zum Vorjahr eine Besserung eingetreten sei, werde die Lage im südlichen Jagdbogen immer schwieriger, sagte der Jagdvorsteher. Im Garten der Familie Müller trieben die Schwarzkittel ihr Unwesen. In den gepflegten Gärten mir lockeren Boden ist das zur Nahrung benötigte Eiweiß offensichtlich recht einfach zu finden. Foto: Michael Wunder |