Schlagzeilen:Seit 50 Jahren bei der FFW Tschirn
Tschirn: Günter Böhnlein gehört der Freiwilligen Feuerwehr Tschirn seit 50 Jahren an. In der „abgespeckten“ Jahreshauptversammlung wurde er dafür geehrt. Er zählte dabei über die fast fünf Jahrzehnte zur Führungstruppe. Viele Jahre begleitete Böhnlein das Amt des Kommandanten und bis vor kurzem das Amt des 1. Vorsitzenden. Er dankte nach der Ehrung seinen Kameraden, besonders den Verantwortlichen, welche die Wehr weiterführen. Es gelte weiterhin die Aufgaben der Wehr zu erfüllen, dabei müsse neben allen technischen Geräten immer der Mensch im Vordergrund stehen, sagte er. Neben ihm wurde Philipp Rosenbaum und Sonja Schnappauf für zehnjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Mitglieder Alexandra Wittig und Karin Stark (beide ebenfalls zehn Jahre), Klaus Porzelt und Alfred Schneider (beide 40 Jahre), Roland Hofmann (50 Jahre), Andreas Daum (60 Jahre) und Alfons Schülein (70 Jahre) waren nicht anwesend. „Besser später als nie“, sagte Vorsitzende Julia Barnickel zur verschobenen Jahreshauptversammlung, welche im Gerätehaus stattfand. Im vergangenen Jahr sei außer der Faschingsveranstaltung nichts mehr gelaufen. Als das Leben wegen der weltweit kurierenden Krankheit stillstand und vieles heruntergefahren wurde, sind nur noch die Einsätze gefahren worden. Man will deshalb nach der langen Pause wieder in Kontakt kommen und langsam dem Stillstand im Vereinsleben entgegentreten. Die Wehr habe 177 Mitglieder, es sei ein gutes Miteinander vorhanden, dies gelte auch im Bezug zu den Nachbarwehren. Bürgermeister Peter Klinger (CSU) sagte, dass es wichtig sei die Leistungsfähigkeit der kleinen Wehr zu erhalten und zu stärken. „Hoffentlich hinterlässt die Pandemie nach der ersten Veranstaltung keine bleibenden Spuren“, sagte er im Hinblick auf die bevorstehenden Aktivitäten. Viele hätten gemerkt, dass es auch ohne Vereinsarbeit und öffentlichen Einsatz geht, man sei aber gerade bei der Feuerwehr auf die Kameradschaft angewiesen. Von zehn toten Monaten sprach Kommandant Michael Schnappauf. Die aktive Mannschaft habe im vergangenen Jahr unter erschwerten Bedingungen und zu den geltenden Hygienemaßnahmen 16 Einsätze mit Bravour bewältigt. Desinfektionsmittel, Masken, Schutzbrillen und Schutzhandschuhe wurden zusätzlich angeschafft und verwendet. Insgesamt sei man auf 259 Einsatzstunden gekommen. Die sechs Atemschutzgeräteträger haben mit der Nachbarwehr Teuschnitz kooperiert, was gut funktioniert hat. Immer wieder mussten die Dienstpläne den jeweils geltenden Vorschriften angepasst werden, bat er um Verständnis der aktiven Wehrleute. Die Ärmelstreifen für zehn Dienstjahre haben sich Philipp Rosenbaum, Sonja Schnappauf und Philipp Schedel und für 20 Jahre Christoph Scherbel erworben. Jugendleiterin Gina Holzmann sprach von 21 Jugendlichen und sechs Kindern, deren Aktivitäten ebenfalls zurückgefahren werden mussten. Von einem schweren Einstand als neuer Kreisbrandinspektor sprach Frank Fischer. Ziel sei in den Wehren den Stand der aktiven zu halten. Neu sei, dass bis Ende 2022 die digitale Alarmierung erfolgt. Im Ausblick meinte die Vorsitzende, dass man seitens der Vorstandschaft die Zahlen verfolgt und nach den jeweiligen Regelungen die weiteren Aktivitäten plant. Günter Böhnlein, engagiert, wie man ihm kennt. Er wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Tschirn ausgezeichnet. Foto: Michael Wunder Die Feuerwehr Tschirn zeichnete Philipp Rosenbaum für zehn Jahre (5 v.l.), Günter Böhnlein 50 Jahre (6 v.l.) und Sonja Schnappauf für zehn Jahre (7 v.l.) aus. Mit im Bild (v.l.) Bürgermeister Peter Klinger, Kreisbrandmeister Markus Wachter, Kommandant Michael Schnappauf, Kreisbrandinspektor Frank Fischer, Vorsitzende Julia Barnickel und Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf. Foto: Michael Wunder |