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Gott baut ein Haus, das lebt

Wolfersgrün: Das Gotteshaus St. Georg in Wolfersgrün erstrahlt im neuen Glanz. Am Sonntag wurde nach umfangreichen Sanierungsarbeiten die „Wiedereröffnung“ mit Erzbischof Ludwig Schick gefeiert.

Er sagte, die Kirche biete Heimat, wo man zusammenkommen kann, und Ruhe findet. Das Hochamt sei ein freudiger Anlass die im neuen Glanz strahlende und gut gelungene Sanierung zu feiern. Er richtete an alle Mitwirkenden ein von Herzen kommendes „Vergelt`s Gott“. Es sei wichtig, so der Bischof, die Kirchen auch in den Dörfern, wo sie meist den Mittelpunkt bilden, zu erhalten. Die Kirche sei im Inneren erneuert worden und strahle wieder auf alle drum herum aus.

„Wir sollten große Kinder Gottes werden“

Erzbischof Ludwig Schick bei seinem Besuch in Wolfersgrün

Man sollte mit der ausgestrahlten Kraft alle Lebensbedingungen, die auf einen zukommen meistern. Jeder sollte seine Frau oder seinen Mann als Christen stehen. Im Plan Gottes hat alles seinen Sinn, auch die Sorgen, die manchmal vorkommen, sagte er. Er sprach den Segen für das gesamte Frankenland aus. Mögen die Menschen die Liebe zueinander finden die auch trägt und hält. Die Sanierung des Gotteshauses habe man mitten in der Corona Pandemie durchgeführt. Neben den notwendigen Verschönerungs-Arbeiten, wie einem neuen Wandanstrich mit modernerer Farbgebung am Wandbogen, waren auch Erhaltungsarbeiten erforderlich. Wichtig war der Kirchenverwaltung die Behandlung der Kirchenfiguren gegen Wurmbefall, sowie deren Restaurierung und Konservierung. Auch der Tabernakel wurde restauriert. Außerdem musste sicherheitstechnischen Belangen Rechnung getragen werden, so wurde die elektrische Anlage mit dem Blitzschutz auf den neuesten Stand gebracht. Eine neue Lautsprecheranlage wurde angeschafft. Die Umwehrung des Aufgangs zur Empore wurde erhöht und viele kleinere Sachen mitgemacht. Pater Jan erinnerte an die halbjährige Bauphase und dankte vor allem der Familie Müller für die Saalüberlassung bei den Sonntagsgottesdiensten. Bürgermeister Jens Korn (CSU) war besonders von der schnellen Durchführung der Maßnahmen angetan. Gabriele Zeuß bezeichnete es als denkwürdigen Tag, seit der Einweihung vor 73 Jahren sei erstmals wieder der Erzbischof in Wolfersgrün zugegen. Sie sei dankbar, dass die Bistumsleitung auch die kleinen Kirchengemeinden nicht vergisst. Im Namen des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung überreichte sie dem Gast aus Bamberg ein Geschenk. Georg Gremer verwies auf 220 ehrenamtliche Helferstunden hin. Durch Spenden habe man über 13.000 Euro beigetragen.

2021 - Wolfersgrün Kirchensanierung I (19.09.21)

Der Bischof zog unter den Klängen des Musikvereins Neuengrün/Schlegelshaid feierlich ins neu sanierte Gotteshaus ein. Foto: Michael Wunder

2021 - Wolfersgrün Kirchensanierung IV (19.09.21)

Nach 73 Jahren war wieder ein Erzbischof in Wolfersgrün. Ludwig Schick feierte mit Pater Jan und Pfarrer Rudolf Scharf ein Hochamt im neu sanierten Gotteshaus. Foto: Michael Wunder

2021 - Wolfersgrün Kirchensanierung V (19.09.21)

Wir sollten große Kinder Gottes werden, sagte der Bischof in seiner Predigt. Foto: Michael Wunder

2021 - Wolfersgrün Kirchensanierung VI (19.09.21)

Die Feuerwehr stand mit Fahne und Fahnenbegleiter Spalier vor dem Gotteshaus. Foto: Michael Wunder