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Ein Schritt auf neue Wege

Nordhalben: Das „Nordhalben Village“ wurde am Samstag nach fünfjähriger Bauzeit eröffnet. Im Jahr 2017 war mit dem Umbau der ehemaligen Schule und Lehrerwohnungen zum „Co-Working- und Co-Living-Space“ gestartet worden.

Die mit einer Million Euro veranschlagte Maßnahme kostete letztendlich 1,6 Millionen, der Eigenanteil der Gemeinde lag bei 400.000 Euro. Die über das Projekt Angestellte Managerin Halgard Stolte erinnerte an den Leerstand im Jahr 2017. Nach intensiven Verhandlungen mit der Regierung habe man die Genehmigung für die Maßnahme bekommen. Im Fokus des Handels steht der Aufbau einer kreativen, innovativen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft. Ziel sei die Ansiedlung von Firmen mit dem Zuzug „großer Talente“. Eigentlich wollte man in den Räumen die Gesundheits-IT und das Ärzteproblem angehen. Es sei an einen Außenstandort für das Medical-Valley gedacht worden. Im nächsten Jahr will man zumindest ein digitales Ärztenetzwerk ins Leben rufen. Automotive und Design/Verpackung könnten weitere inhaltlicher Schwerpunkt sein. Nachdem man seit einiger Zeit auch einen Flügel in den Räumen befindet, könnte auch Jazzklavier-Unterricht angeboten werden. Bürgermeister Michael Pöhnlein sagte bei der Begrüßung der ausgewählten Gäste, dass es für die Gemeinde allein unmöglich gewesen wäre, diese Gebäude zu sanieren. Man habe sich beim Bau auch manche Schramme eingefangen. Die lange Bauzeit sei mehreren Faktoren geschultert, einige Restarbeiten stünden noch an. Landrat Klaus Löffler sah den eingeschlagenen Weg als richtig und erfolgsversprechend an. Man müsse einfach Innovativ sein und nach vorne schauen. Ziel bei den Umbauarbeiten sei gewesen den Eigenanteil der Gemeinde so niedrig wie möglich zu halten. Jetzt könne man das Modellprojekt angehen und sowohl die heimischen als auch auswärtigen Unternehmen unterstützen. Ulrike Maier von der Regierung von Oberfranken sprach von einer besonderen Herausforderung durch die Städtebauförderung. Man müsse versuchen die bestmöglichsten Lösungen für das Arbeiten in ländlichen Raum anzubieten. Susanne Faller vom Regionalmanagement meinte, dass man zu Beginn des „mutigen Projekts“ nicht im Trend gelegen habe. Mittlerweile habe sich die Ausgangssituation geändert. Es müsse einfach ein Umdenken bei den Unternehmen geben, die sich immer noch auf die Ballungszentren konzentrieren. Vorteil in Nordhalben sei, dass man ein komplettes Paket mit Wohnungen anbiete. Die Grüße der benachbarten katholischen Kirchenverwaltung überbrachte Kirchenpfleger Markus Pötzl. Dekan Markus Müller aus Kronach meinte vor der Segnung, dass man die potentiale der Wirtschaftskraft in dieser tollen Landschaft nutzen sollte.

2021 - Nordhalben Village Eröffnung V (23.10.21)

Für die Damen gab es Blumen. Foto: Michael Wunder

2021 - Nordhalben Village Eröffnung VII (23.10.21)

Das “Nordhalben Village” wurde den Besuchern bei der Eröffnung am Samstag vorgestellt. Foto: Michael Wunder