Schlagzeilen:Jubiläum im schwärzesten Dorf Oberfrankens
Neuengrün: Der CSU-Ortsverband Neuengrün/Schlegelshaid feierte in einen würdigen Rahmen sein 60-jähriges Gründungsfest. Auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ging CSU-Bezirksvorsitzender MdB Hans-Peter Friedrich in der Festansprache ein. Wie er sagte, sei Neuengrün/Schlegelshaid in vielen Gesichtspunkten ein wichtig CSU-Ortsverband. Viel Jahre sei man mit Abstand des „schwärzeste“ Dorf im Frankenwald gewesen. Als Musterbeispiel der die CSU-Werte verkörpert, bezeichnete er Vorsitzenden Günther Blumenröther, der seit knapp 40 Jahren an der Spitze des Verbandes steht. Es sei auch kein Zufall gewesen, dass viele Kirchenmänner nach der Gründung im Jahr 1961 beigetreten sind, weil die christliche Menschenwürde ganz oben stand. Mit Franz Josef Strauß an der Spitze sei man seit Beginn für ein friedliches und starkes Europa eingetreten. Die CSU sei, ob in der Stadt oder auf dem Land, immer für neue Technologien aufgeschlossen gewesen. Besonders der Mittelstand sei Technologieoffen, Digitalisierung und Klimaschutz sei nur mit neuesten Technologien möglich. Die Wiedervereinigung habe man über Jahre hinweg angestrebt und dann auch vollzogen, es galt die neuen Länder zu integrieren. Die Prinzipien der CSU seien in den letzten 60 Jahre gleichgeblieben und werden auch in Zukunft noch gültig sein. Jetzt sei die Zeit der Machtpolitiker, nach Trump ist jetzt Putin einer davon. Bundeskanzler Scholz habe zu zögerlich reagiert, jetzt läuft man hinterher, das Vertrauen vieler Staaten gegen Deutschland sei dahin. Zuversichtlich gehe man im kommenden Jahr als CSU in die Landtagswahl. Vorsitzender Günther Blumenröther zeigte einen geschichtlichen Rückblick auf. Bereits vor der Gründungsversammlung, wo der Rechtsanwalt Josef Schott zum Vorsitzenden gewählt wurde, fand eine Aufklärungsversammlung mit Diözesansekretär Franz Patzina statt. Als einziges der 16 Gründungsmitglieder sei Herbert Gareis noch am Leben, er konnte aus gesundheitlichen Gründen jedoch nicht an der Versammlung teilnehmen. 1976 hat Otto Regensburger seinen ersten Bundestagswahlkampf in Neuengrün begonnen. Viele weitere folgten dann als Mitglied des Bundestags in Neuengrün. Otto Regensburger blieb es dann auch 1986 vorenthalten bei der 25. Jahrfeier die Festansprache zu halten. Beim 50- jährigen Jubiläum war die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier die Festrednerin. Noch heute sei man mit 16 Mitglieder auf Einwohner bezogen ein starker Ortsverband. Von bewegten Zeiten sprach Landrat Klaus Löffler, man müsse den Leuten auch in schwierigen Zeiten wo es um unter anderen um Arbeitsplätze und Energiepreise geht, Zukunftsaussichten aufzeigen. MdB Jonas Geissler bedauerte, dass man sich so abhängig vom Gas aus Russland gemacht hat. Man werde speziell für die energieintensiven Betriebe kämpfen. Heinz Hausmann erinnerte an die schwierigen Anfangsjahre, wobei Neuengrün auch durch die Friedenswallfahrt bekannt wurde. Man müsse als Partei klar Kante zeigen sagten die Bürgermeister Jens Korn (Wallenfels) und Gerhard Wunder (Steinwiesen). In den vergangenen 60 Jahren habe die CSU immer das Motto „Näher am Menschen“ gelebt. Im Namen der örtlichen Vereine gratulierte Stefan Schütz in vom CSU- Ortsverband Nurn Josef Schuberth. Ehrungen:
Im Zuge des 60-jährigen Gründungsfestes zeichnete der CSU- Ortsverband Neuengrün/Schlegelshaid auch langjährige Mitglieder aus. Im Bild die Geehrten zusammen mit den Ehrengästen. Foto: Michael Wunder
Eine Abordnung der Neuengrüner CSU war bereits im Vorfeld der Versammlung bei Herbert Gareis, um diesen die Ehrenurkunde und Anstecknadel mit sechs Sternen für 60-jährige Mitgliedschaft zu überreichen. Mit im Bild (v.l.) Schriftführer Michael Schütz, Bürgermeister Jens Korn und Vorsitzender Günther Blumenröther. Foto: Ludwig Dietz |
