Schlagzeilen:Wilhelmsthal zieht die rote Karte
Wilhelmsthal: Der Parkplatz gegenüber der Mehrzweckhalle in Steinberg war erneut Thema im Gemeinderat. Dort dürfen künftig keine Ablagerungen mehr stattfinden. Auch das Umladen von Holz von einem LKW auf einen anderen ist künftig verboten. In der Vergangenheit waren oft Rückstände von Baumaterialien oder Holzrinden vorzufinden, was einen unansehnlichen Zustand bewirkte. Die Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) meinte, dass mit den Fraktionen Einigung besteht. Von denen wurde die Verwaltung schließlich beauftragt auch entsprechende Schilder anzubringen und im Mitteilungsblatt zu veröffentlichen, damit die Betroffenen auch informiert sind. Die abschließend erforderliche Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen für die Erweiterung der Einbeziehungssatzung für den Gemeindeteil Eibenberg mit Änderung des wirksamen Flächennutzungsplanes mit Landschaftsplan wurde von Tobias Semmler vom Ingenieurbüro IVS vorgestellt und genehmigt. Die Neuauflage war notwendig geworden, weil sich die Erweiterungsfläche positiv verändert hat. Tobias Semmler erläuterte den Räten das weitere Vorgehen. Ausgebaut werden soll in diesem Jahr die Hesselbacher Straße in Wilhelmsthal. Der Auftrag wurde an die Firma Schindhelm Straßen- und Tiefbau GmbH aus Sonnefeld zum Angebotspreis von 560.636 Euro vergeben. Man lag damit rund neun Prozent unter der Kostenschätzung. Die Gemeindeverwaltung legte einen Sanierungsplan für die Fremdwassersanierung im Einzugsgebiet der Kläranlage Steinberg vor. Bei dem über drei Jahre vorgesehene Plan mit entsprechenden Kostensätzen sollen zunächst die stärksten Schäden behoben werden. Die Maßnahme wurde mit knapp 850.000 Euro beziffert. Dass aufgrund der aktuellen Lage viele Gewerke der Projekte Gemeinschaftshaus Hesselbach und Effelter, sowie beim Abbruch von Gebäuden in Hesselbach und Steinberg teurer kommen als die Kostenschätzung mussten die Räte zur Kenntnis nehmen. Lediglich bei einem Gewerk am Schulgebäude in Steinberg kam es zu einer geringen Kostenminderung. Der Wille einer Generalsanierung der Mehrzweckhalle wurde, wie in den vergangenen zwei Jahren erneut durch den Gemeinderat bekräftigt. Nachdem man bisher nicht positiv berücksichtigt wurde, versucht man heuer erneut ins Förderprogramm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten in Bayern“ aufgenommen zu werden. Man geht derzeit von Gesamtsanierungskosten von 2,6 Millionen Euro aus. Durch ein modernes Konzept zur Bau- und Haustechniksanierung soll diese sportliche Begegnungsstätte saniert und zukunftsfähig gestaltet werden. Geschäftsleiter Mario Kotschenreuther informierte, dass man auch in diesem Jahr wieder einen Antrag auf Stabilisierungshilfe eingereicht hat. Neben der ordentlichen Tilgung hat man sechs Projekte mit einem Gesamtaufwand von mehr als 1,1 Millionen Euro beantragt. Wie der Geschäftsleiter sagte, sei der Konsolidierungswille ordentlich begründet.
Während man am Donnerstag in der gegenüberliegenden Mehrzweckhalle in Steinberg das Thema Parkplatz diskutierte, waren auf dem Platz lediglich zwei PKWs abgestellt. Foto: Michael Wunder |