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Neugestaltung am Ölschnitzsee ist abgeschlossen

Windheim: Der Landkreis Kronach hat mit den Ölschnitzsee bei Windheim vor vielen Jahren zu einem landschaftlichen Kleinod geschaffen.

Nunmehr wurde er „Generalüberholt“ und stellt ein Juwel in der fränkischen Rennsteigregion dar. Bereits weit vor der Eröffnung im Jahr 1980 – als der damalige Landrat Heinz Köhler die Voraussetzungen für die Planung und Bau schaffte – titelte unsere Zeitung den Freizeitsee als Fata Morgana. Wie Landrat Klaus Löffler (CSU) gestern bei der feierlichen Übergabe und Segnung sagte, wurde der Freizeitsee im Jahr 1987 nach siebenjähriger Vorbereitungs- Planungs- und Bauzeit seinen Bestimmungen übergeben. Dem damaligen Landrat und dem Kreistagsgremium sei es gelungen die Skeptiker zu überzeugen und die Rennsteigregion mit dem 2,8 Millionen Euro teuren Maßnahme attraktiver zu machen. Ziel der jüngsten Maßnahmen ist eine Erhöhung der touristischen Attraktivität. Dabei wurden neue Liege- und Erholungsflächen geschaffen, ein Sanitärgebäude mit Räumlichkeiten für die Badeaufsicht errichtet und familienfreundliche Spielbereiche hergestellt. Ebenso gehört ein barrierefreier Zugang eine naturnahe Gestaltung der Freianlagen, Parkplätze und Wohnmobilstellplätze dazu. Wichtig war es auch das gesamte See Areal mit Wasser, Abwasser und Strom zu erschließen. In Verbindung mit dem Bau der Trinkwasser Fernleitung vom Rennsteig nach Windheim konnte man in Zusammenarbeit mit der FWO Synergieeffekte erzielen. Nach dem touristischen Gesamtkonzept bildet der Ölschnitzsee einen Baustein in der Rennsteigregion. Damit werden bereits vorhandene beziehungsweise in der Umsetzungsphase befindliche oder geplante Attraktionen und Angebote wie der in Ost-West-Richtung kreuzende Rennsteig-Wanderweg, das Tropenhaus und das Glasmuseum in Tettau, die Angebote in der Arnikastadt Teuschnitz, das Freizeitzentrum Steinbach am Wald, die Burg Lauenstein, die Thüringer Warte und das Schiefermuseum in Ludwigsstadt, sowie weitere regionale touristische Angebote in sinnvoller Weise ergänzt. An Kosten nannte der Landrat rund 3,3 Millionen Euro, welche mit gut der Hälfte durch den Landkreis finanziert werden. Der restliche Betrag von über 1,5 Millionen Euro wird mit Fördermittel finanziert. Der Landrat sprach vom Mut, den man damals genauso wie heute aufbringen musste. Er stellte die acht Projektbereiche den Gästen vor. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz gratulierte im Namen der Regierung von Oberfranken zu diesem Ergebnis. Man sei froh neben den Pflichtaufgaben auch die weichen Standortfaktoren zu unterstützen. Sie bezeichnete die Freizeiteinrichtung, welche nach der Sanierung nunmehr vollumfänglich zur Verfügung steht, als echte Perle. Es sei der einzige Badesee im Landkreis Kronach und ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Die Mittel seien bestens angelegt für eine weitere Attraktion in Oberfranken. Bezirkstagspräsident Henry Schramm sprach von einem kleinen Paradies. Kronach sei ein Aufsteigerlandkreis, weite Reisen würden sich für die Einheimischen teilweise erledigen. Wie vor 35 Jahren meinte Heinz Köhler, diesmal als Vorsitzender der FWO; es ist geschafft. Er erinnerte an die Erstinbetriebnahme mit den vielen Skeptikern im Vorfeld, was heute alles Geschichte sei. Gemeinsam mit der FWO habe der Landkreis eine ordnungsgemäße Abwasserentsorgung geschaffen. Bürgermeister Thomas Löffler sprach von einen der schönsten Orte im ganzen Landkreis. Sein besonderer Dank galt dem Leiter der Tiefbauarbeit Gunter Dressel und dem Bewirtungsteam um Hansi Schirmer. Die Segnung erfolgte durch Dekan Detlef Pötzl und stellvertretenden Dekan Michael Foltin. Die Wertschätzung Jesus gegenüber Kindern wurde in der Kinderfreundlichkeit der Anlage gerecht. Die christliche Nächstenliebe lege den Fokus auch auf die Behinderten, welche mit Barrierefreiheiten gut bedacht wurden. Mitgestaltet wurde die Feierlichkeit vom Musikverein Windheim und dem Kindergarten Windheim, der den Gästen einen Tag am See mit Liedern und Tanz näherbrachte.

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Ihr Gummiboot war zwar nicht knallrot wie im eingespielten Lied, trotzdem wussten die Kinder die Gäste geschickt zu unterhalten. Foto: Michael Wunder

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Auf einen gemeinsamen Knopfdruck setzte die Fontäne im Wasser ein. Foto: Michael Wunder

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Der Landrat und die Regierungspräsidentin erwiesen sich als gute Steuerleute und brachten Heinz Köhler und Henry Schramm ebenso sicher an Land wie Bürgermeister Thomas Löffler und Markus Wich die beiden Geistlichen. Foto: Michael Wunder