Schlagzeilen:Die Zukunft der Flößerei ist ungewiss
Wallenfels: Die Stadt Wallenfels will kurz beziehungsweise mittelfristig den Hochwasserschutz für die Stadt verbessern und gleichzeitig für mehr Wasser zum Flößen sorgen. Bürgermeister Jens Korn (CSU) berichtete bei der Stadtratssitzung von einem Termin im Wasserwirtschaftsamt, wo man die Fakten durchleuchtete. Er nannte die Gründe, warum sich in den vergangenen vier Jahren bei diesem Thema wenig getan habe. Jetzt will man im Herbst mit Untersuchungen des Geländes in die Planungen einsteigen. Der langfristige Fahrplan wird mindestens zehn Jahre dauern, deshalb sei man um eine kurz beziehungsweise mittelfristige Lösung bemüht. Die Sache sei sehr komplex und sowohl für die Stadt als auch für die Flößerei sehr wichtig. Bei den laufenden Projekten sei man beim alten Schulhaus in Wolfersgrün mit den Baumeisterarbeiten ein Stück weitergekommen. Ebenso kommt man beim Bau des neuen Feuerwehrhauses in Wallenfels mit den Baumeisterarbeiten gut voran. Für beide Projekte seien weitere Ausschreibungen in der Vorbereitung, informierte das Stadtoberhaupt. Beim Kneip Park rechne man damit, dass der Leader Antrag heuer noch bewilligt wird, damit man nächsten Jahr in die Umsetzung gehen kann. Mit dem Ausbau der Straße am Fallenholz musste noch unvorgesehen und dringend ein Schieberkreuz gewechselt werden. Wie man mit dem übernommenen Haus in der Rathausstraße 16 umgehen wird, muss mit der Regierung geklärt werden, sagte der Bürgermeister. Es sei bereits bei der Übernahme bekannt gewesen, dass der bauliche Zustand schwierig ist, mittlerweile sind Teile vom Dach eingebrochen. Geschäftsleiter Christoph Hohlweg gab die Jahresrechnung 2021 bekannt. Der Gesamthaushalt betrug 9.655.117 Euro, die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 627.823 Euro, dies sind über 60.000 Euro mehr als geplant. Als Grund nannte der Geschäftsleiter die höher ausgefallenen Gewerbesteuereinnahmen. Der Schuldenstand beträgt 4.734.524 Euro und konnte trotz zahlreicher Informationen um rund 500.0000 Euro zurückgefahren werden. Die Musikschule sei ein Herzensanliegen des Stadtrates und für die musikalische Erziehung der Kinder sehr wichtig. Viele sind mit Begeisterung dabei, so dass es ab dem nächsten Jahr auch eine Bläserklasse geben wird. Eine moderate Gebührenanpassung fand die einstimmige Zustimmung der Räte. Der Bürgermeister informierte, dass bei der Dienstversammlung der Feuerwehr Geuser Hans Ott nach 42 Jahren als Kommandant verabschiedet wurde. Zum Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Tobias Wolf, der alle Voraussetzung erfüll, gewählt. Neuer Adjutant ist Andre Schuberth, beide wurden vom Stadtrat einstimmig bestätigt. Wegen der bevorstehenden Sommerpause wurde der Bürgermeister ermächtigt verschiedene Auftragsvergabe vorzunehmen. Für die Neugestaltung der Schützenstraße wurden zwölf Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, lediglich die Firma Feustel aus Bayreuth hat ein Angebot abgegeben. Die Auftragssumme beträgt 40.897 Euro. Jennifer Schmitt (FW) sprach die Verkehrssituation in der Eilastraße an. Die Parksituation sei unzureichend, die Geschwindigkeit zu hoch und es fehlen Markierungen. Der Bürgermeister will dies, wie auch an weiteren Stellen, bei der nächsten Verkehrsschau ansprechen. Sven Hofmann (CSU) erkundigte sich nach dem Stand beim Kreisstraßenbau in Richtung Geuser. Der Bürgermeister begründetet die Verzögerung mit einer Begleitplanung, die Umsetzung sei für kommendes Jahr vorgesehen. Bürgersprechstunde: Für die bevorstehende Sanierung des Freibades überreichte Armin Bandorf eine Interessensbekundung von 149 Dauernutzern des Bades. Er sprach sich deutlich für den Erhalt des 50 Meter Beckens aus. Dahinter stehe auch die Wasserwacht mit ihren 250 Mitgliedern. Es sei Wunsch und Apell vieler dies gleich in den Planungen zu berücksichtigen. Ursprünglich sollte das Bad um rund ein Viertel verkleinert werden. Jens Korn dankte der Wasserwacht, welche im Freibad großartiges leistet. Man sei froh, neben Ludwigsstadt beim Bundesprogramm in die Förderung gekommen zu sein und man rechne mit einer 90-prozentigen Bezuschussung. Eine Verkleinerung sei nicht angedacht, auch würden die Beteiligten wie die Wasserwacht und die Nutzer des Bades in die Planungen bei der Bürgerbeteiligung einbezogen. Im ersten Schritt muss eine europaweite Ausschreibung für die Planung passieren, um das rund 50 Jahre alte Becken samt Ausrüstung auf den Stand der Technik zu bringen. Armin Bandorf überreichte an Bürgermeister Jens Korn eine von 149 Bürgern unterschriebene Interessensbekundung. Foto: Michael Wunder |