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Die Schnappaufs wurde geehrt

Tschirn: Gleich drei staatliche Ehrenzeichen, diese noch aus einer Familie, wurden bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Tschirn vergeben.

Landrat Klaus Löffler und Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger zeichneten Martina Schnappauf und Michael Schnappauf für 25 Jahre aktiven Dienst mit der silbernen Ehrennadel sowie Harald Schnappauf für 40 Jahre mit der goldenen Ehrennadel aus. Sie würdigten damit die umfangreichen Dienste für ihre Mitmenschen auf vielen Ebenen. Vorsitzende Julia Barnickel schloss sich dem auch mit weiteren Vereinsehrungen an. Seit Jahrzehnten leiten die Mitglieder einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bürger. Ausgezeichnet wurden Daniel Löffler, Robin Wunder, Jessica Holzmann und Sebastian Barnickel (alle zehn Jahre). Luise Eidloth, Almute Förtsch, Helga Förtsch, Martina Schnappauf, Martina Hofmann, Veronika Hofmann, Gudrun Stark, Johanna Wittig, Josefine Zwosta, Florian Förtsch und Michael Schnappauf (alle 25 Jahre). Johannes Keim und Harald Schnappauf (beide 40 Jahre). Hermann Letsch und Joachim Hertel (beide 50 Jahre) sowie Werner Zipfel und Bruno Daum (beide 70 Jahre).

Zuvor blicke Julia Barnickel auf die Mitgliederzahlen zurück. Derzeit besteht die Wehr nach fünf Sterbefällen und ein Austritt aus 171 Mitgliedern. Sie verwies auf die Schwierigkeiten nach Corona die Leute wieder zu motivieren und zum anzupacken zu bringen. Trotz der Lockerungen sei man noch immer verunsichert. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr habe von Walderkundungen über besinnliche Adventsgeschichten und Wettkämpfen schon wieder das volle Programm aufgenommen. Um den Nachwuchs kümmert sich Laura Geisler, Gina und Philipp Holzmann, Christoph Scherbel und Sonja Schnappauf. Beim Leistungsmarsch und der Olympiade konnten ansehnliche Erfolge erzielt werden. Von einem seltsamen Jahr mit nur wenigen Aktivitäten, wenn dann mit Maske und Schutzausrüstung, sprach Kommandant Michael Schnappauf. Man habe sich umsichtig verhalten und immer der Situation angepasst. Zu verzeichnen waren lediglich zehn Einsätze. Welche sich von Ölwehreinsatz, Wasser im Keller, Brand im Gebäude, Wasser im Keller, LKW-Brand, Unwetter und hin zu technischen Hilfeleistungen reichten. Im laufenden Jahr sei man bereits bei 15 Einsätzen. Er teilt mit, dass es hinsichtlich der Alarmierung neue Vorgaben gibt und neue Pager angeschafft werden müssen. Hinsichtlich des Atemschutzes finden regelmäßig Übungen zusammen mit FFW Teuschnitz statt. Per Handschlag konnte er Alia Pfadenhauer sowie Nele und Lara Fickert in die aktive Wehr aufnehmen.

Bürgermeister Peter Klinger (CSU) meinte, das die Feuerwehr in vielfältiger Hinsicht, nicht nur beim Brandeinsatz, auch bei technischer Hilfeleistung, Sturm und Ölspuren tätig ist. Auch während der Pandemie konnte man sich auf die Feuerwehr verlassen. Von einer großen Aufgabe auch in Pandemiezeiten 24 Stunden täglich einsatzbereit zu sein sprach Landrat Klaus Löffler (CSU). Wenn man das sieht mit wie viel Engagement und persönlichen Einsatz gearbeitet wird und die Wehrleute rund um die Uhr den Brandschutz gewährleisten müsse man den Hut vor allen ziehen. Er findet es Klasse, dass in Tschirn viel Jugend- und Kinderarbeit bei der Feuerwehr gemacht wird. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger hob besonders die Leistungen von Harald Schnappauf hervor. Ehrenvorsitzender Günter Böhnlein warf nach den jüngsten Waldbränden in der Region die Frage auf wie es im Ernstfall mit der Wasserentnahme aus den verwildern Teichen, um die sich niemand kümmert, steht. Kreisbrandmeister Markus Wachter meinte, dass man sich schon mit dem Thema beschäftigt hat, einiges ist in Klärung. Er ist bei diesem Thema auch dran, dass hier etwas geschieht. Wie allerdings die Endlösung ist und wie schnell sich die Mühlen drehen weiß er nicht. Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf sagte, dass es wegen der Tschirner Teiche bereits vor vier Jahren mit den Bayerischen Staatsforsten, die für den Unterhalt zuständig sind, gegeben hat. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger: Wenn man im Ernstfall Wasser benötigt, wird Wasser genommen, egal wem es gehört. In der Ausschau berichtete die Vorsitzende, dass für dieses Jahr am 24. September noch ein Fest geplant ist. An diesem Tag findet auf Landesebene die lange Nacht der Feuerwehren statt. Hier hängt sich die Feuerwehr Tschirn an und stellt einen Aktionstag für Kinder und Jugendlichte auf die Beine. Den Tag lässt die Feuerwehr dann mit einer Partynacht ausklingen. Wenn es die Lage zulässt sei an den Adventswochenenden wieder an die Glühweinhütte und die Dorfweihnacht gedacht.

2022 - JHV FFW Tschirn I (08.09.22)

Drei staatliche Ehrenzeichen wurden bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Tschirn verliehen. Im Bild (v.l.) Landrat Klaus Löffler, Kreisbrandmeister Markus Wachter, Vorsitzende Julia Barnickel, Michael, Martina (beide 25 Jahre) und Harald Schnappauf (40 Jahre) sowie Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger und Bürgermeister Peter Klinger. Foto: FFW

2022 - JHV FFW Tschirn II (08.09.22)

Neben den staatlichen Ehrenzeichen wurden auch Vereinsehrungen für langjährige Mitglieder durchgeführt. Foto: FFW