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Baupreise schießen durch die Decke

Tettau: In einer Rekordzeit von wenigen Minuten wurde die öffentliche Sitzung des Gemeinderates Tettau, bei dem fast die Hälfte der Räte fehlte, durchgezogen.

Nur eine kurze Diskussion kam auf, als es um die Aufhebung einer Ausschreibung für die Erneuerung der Trinkwasserleitung mit anschließendem Straßenbau im Haderholzweg ging. Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) meinte, man könne nicht um jeden Preis bauen. Der Gemeinderat hatte bereits 450.000 Euro genehmigt, was allerding nicht reicht.

„Wenn die Preise durch die Decke schießen, muss man auch mal eine Maßnahme zurückstellen“.

Bürgermeister Peter Ebertsch

Willi Güntsch (SPD/MfT) sah dies genau, es sollte jedoch der Gemeinderat besser informiert werden. Eine Ortsbegehung sei dazu dienlich. Johannes Güntsch fragte, wie es nach der Rücknahme der Ausschreibung weiter geht. In der vom Bürgermeister vorgeschlagenen Trennung von Wasserleitungsbau und Straßenbau sah er keine großen Einsparmöglichkeiten und stimmte als einziger gegen die Aufhebung. Der Bürgermeister führte noch an, dass es im dortigen Bereich auch Borkenkäferschäden gab und erst das Holz gemacht werden sollte. Ebertsch gab bekannt, dass der Gemeinderat in der letzten nichtöffentlichen Sitzung die Durchführung einer orientierten Untersuchung für das Gelände der „Königlich Privilegierten Porzellanfabrik“ in Auftrag gegeben hat. Den Zuschlag bekam das Büro Piewag & Partner aus Bayreuth zum Angebotspreis von 8.202 Euro. Weiter informierte er, dass die beabsichtigte Zusammenlegung von Stiftungen aufgrund unterschiedlicher Rechtsformen nicht möglich ist. Die Wahlhelfer für die Landratswahl erhalten ein Erfrischungsgeld in Höhe von 30 Euro, weiterhin wird eine entsprechende Helferversicherung abgeschlossen. Das Rathaus bekommt eine Glasfaseranbindung. Die Kosten der Deutschen Telekom belaufen sich auf 14.600 Euro, die Maßnahme wird zu 90 Prozent bezuschusst. Zustimmung erteilte man dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Photovoltaik-Freiflächenanlage TWA Rottma in der Nachbargemeinde Föritztal (Thüringen). Eistimmig genehmigt wurde der Bauantrag der Firma Ernst Röser, welche eine Werbeanlage mit eine Dreibein-Aufsteller mit beschrifteten Alu-Dibondplatten in Kleintettau aufstellen will.