Schlagzeilen:Wallenfels muss in die Wasserversorgung investieren
Wallenfels: Die Stadt Wallenfels rüstet sich mit seiner Wasserversorgung in den Ortsteilen Dörnach, Geuser und Forstloh. Bürgermeister Jens Korn (CSU) sprach von der existentiellsten Pflichtaufgabe überhaupt. Wasserwart Jochen Regel mahnt schon seit Jahren an, dass man speziell am Hochbehälter, der nicht mehr den Standard entspricht, was machen muss. Er zeigte den Stadträten die Funktionsweise und den Verlauf der Leitungen vom Pumpwerk Hammer, wo man das Wasser von der FWO bezieht, bis hinauf nach Dörnach und Geuser auf. Um die entsprechenden Höhen zu überwinden sei ein riesiger Aufwand mit Pumpen, Druckminderung und Technik nötig. Vom Pumpwerk Hammer versorgt man rund 60 Bürger mit Trinkwasser, die entsprechenden Parameter wurden bisher immer eingehalten. Wie er sagte, müsse man vorausschauend Handeln, damit es nicht zu einem Ausfall der Versorgung kommt. Aufgrund des Alters der gesamten Anlage habe man vom Ing. Büro SRP ein Strukturkonzept erstellen lassen, um zu wissen, was in den nächsten Jahren dort anliegt. Der Bürgermeister sagte, dass SRP der Ansicht sei, neben den Hochbehälter auch alles andere wie Pumpen und Leitungen zu erneuern. Weiterhin seien Zisternen für den Löschwasserrückhalt notwendig. Die Kosten belaufen sich bei den zwei ausgearbeiteten Varianten jeweils bei knapp fünf Millionen Euro. Die Notwendigkeit der Maßnahme steht außer Zweifel, könne aber nur in mehreren Abschnitten gemacht werden. Im ersten Bauabschnitt soll der Hochbehälter Dörnach erneuert werden. An Kosten wurden hierfür 650.000 Euro genannt. Der alte Hochbehälter mit nur einer Kammer und einem Fassungsvermögen von 50 Kubikmetern soll für die Löschwasserversorgung hergenommen werden. Die Verwaltung wurde beauftragt entsprechende Mittel in den nächsten Haushalt einzustellen. In einen zweiten Schritt sollen dann die Wasserleitungen ausgetauscht werden. Als dritten und letzten Bauabschnitt sieht man die Erneuerung des Pumpwerks Hammer vor. Die Vorgehensweise wird einstimmig vom Stadtrat getragen. Geschäftsleiter Christoph Hohlweg gab die Zahlen der Jahresrechnungen aus den Jahren 2020/2021 für den Kindergarten bekannt. Es musste eine Umstellung des Wirtschaftsjahres auf das Kalenderjahr, nicht mehr wie bisher auf das Kindergartenjahr, erfolgen. Der Fehlbetrag aus den letzten vier Monaten des Jahres 2020 wird 2021 größtenteils ausgeglichen. Die Rücklagen betrugen zum Ende des vergangenen Jahres knapp über 50.000 Euro. Für das laufende Jahr rechnet man mit einem Überschuss von 1.280 Euro. Bürgermeister Jens Korn informierte über mögliche Energieeinsparungen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise mit einer Versorgungssituation die sich dramatisch verschlechtert hat, gilt es sich für alle Gedanken zu machen. Die Stadt sei durch zwei neue Verordnungen sogar dazu verpflichtet, gewissen Dinge zu machen. Man wolle aber über die gesetzlichen Auflagen, wie etwa 19 Grad in öffentlichen Gebäuden, hinausgehende Maßnahmen durchführen, um Energie einzusparen. Thema wie Straßen- und Kirchenbeleuchtung, Turnhallenbelegung, das Kulturzentrum mit seinem hohen Energiebedarf, aber auch die Kläranlage sollten im Finanzausschuss diskutiert werden. Die laufenden Projekte wurden im Bauausschuss ausführlich erläutert und deshalb im Stadtrat nur kurz angesprochen. „Es hat sich im Sommer doch einiges getan“ Bürgermeister Jens Korn zu den Bauprojekten Eine Bauvoranfrage in der Mittleren Schnaid über einen Wohnhausneubau sei eine Herausforderung, weil diese im Außenbereich liegt. Man sei aber der Meinung, eine Bebauung sei vertretbar, die Kosten für das Verfahren hat der Grundstückseigentümer zu tragen, weil die Aufstellung der Außenbereichssatzung notwendig ist. Einstimmig folgte man den Vorschlag der Verwaltung.
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