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Es war heuer eine nasse Kerwa

Nordhalben: Die Kerwabegeisterten ließen sich auch vom schlechten Wetter am Wochenende nicht beeindrucken.

So lud die Kerwajugend bereits am Donnerstag zum mittlerweile traditionellen Auftakt ein. Die Musikkapelle zog am Samstag bei Regen und am gestrigen Montag bei besseren Wetter durch die Straßen der Marktgemeinde und erfreute die Bürger mit Ständerla an verschiedenen Stellen. Höhepunkt war der Festgottesdienst am Sonntag in der Pfarrkirche St. Bartholomäus. Pfarrer Richard F. Reis sagte, dass die Kirchweih von den Missbrauchsfällen in der Nachbarpfarrei überschattet sei. Dieses furchtbare Ereignis müsse aufgeklärt werden, dazu hat auch Erzbischof Schick sein Kommen angesagt. Er könne auch die Gläubigen verstehen, wenn Sie nach solch unfassbaren Taten die Kirche meiden. Die Kirche muss sich auch der Kritik stellen und muss deutlich machen, dass diese vor Ort gebraucht wird. Im Gotteshaus, dem wichtigsten Haus in der Gemeinde, finde man jederzeit Geborgenheit. Es sei deshalb keine Sache für einen kleinen Kreis die Kirchweih zu feiern, sondern müsse vom Großteil der Gemeinde getragen werden. Der Pfarrer richtete ein herzliches Vergelt`s Gott an die Kirchweihjugend, die es sich vor Jahren zum Ziel gemacht hat, die Nordhalbener Kerwa wieder aufzupolieren. Dem Regen trotzten die „Kerwamaala“ und „Kerwabuum“ nach dem Gottesdienst mit einem Tanz am Lindenplatz. Am Abend war das Wirtshaussingen in der ehemaligen Harmonie durch den Frankenwaldverein angesagt. Am gestrigen Montag wurde fand der Kerwa-Abschluss mit einem Umzug vom Lindenplatz zum Kriegerdenkmal statt.

2022 - Kirchweih II (02.10.22)

Nicht nur zur Kirchweih, sondern auch zu den Missbrauchsfällen in Wallenfels fand Pfarrer Richard F. Reis deutliche und passende Worte. Foto: Michael Wunder

2022 - Kirchweih VII (02.10.22)

Im Anschluss an den Gottesdienst führte die Kewajugend eine Tanz am Lindenplatz auf. Foto: Michael Wunder