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Gold für Johanna Dietrich

Nordhalben: Die Nachwuchsmusikerin Johanna Dietrich hat die Leistungsprüfung mit der Querflöte in Gold abgelegt.

Wie der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) Wolfgang Müller bei der Verleihung im Zuge der Jahreshauptversammlung sagte, werden beim Abzeichen in Gold erhebliche Anforderungen gestellt. Johanna Dietrich habe eine großartige Leistung erbracht. Jeder Klangkörper könne sich glücklich schätzen, solche Musiker in seinen Reihen zu haben. Johanna Dietrich wirkt auch im Kreisjugendorchester mit. Weiterhin zeichnete der Kreisvorsitzende mit Paula Barnickel (Klarinette), Selina Hautau (Querflöte) und Eva Schuberth (Trompete) drei Nachwuchsmusikerinnen für fünf Jahre aktives Musizieren aus. Er lobte die Verantwortlichen um Gerd Hornfeck für die Ausrichtung des Jubiläumfestes, verbunden mit dem Kreismusikfest. Er hoffe, dass die Pandemie mit großen Herausforderungen speziell bei der Ausbildung, die Wertschätzung in der Bevölkerung gesteigert hat.

„Dörfer wo es keine Musik mehr gibt, sind einfach tote Dörfer“

Der Kreisvorsitzende des NBMB Wolfgang Müller

Zuvor blickte Vorsitzender Nico Tahiray auf das vergangene Vereinsjahr mit dem Highlight 100 Jahre Musikkapelle und gleichzeitig 25 Jahre Musikverein e.V. zurück. Kürzlich habe man die Pro-Música Plakette als eine von fünf Musikkapellen in Bayern erhalten. Die aktiven Musiker waren bei zahlreichen Bühnenauftritten, unter anderen bei der Bierprobe beim Kronacher Freischießen, unterwegs. Im Jubiläumsjahr konnte man 16 neue Mitglieder begrüßen und hat somit derzeit 185 Mitglieder in den Reihen. Kassenführerin Birgit Kürschner konnte von einem stattlichen Guthaben berichten, auch wenn das Jubiläumsfest finanziell nicht den erwarteten Erfolg einbrachte. Aus gesundheitlichen Gründen musste der ehemalige Vorsitzende Bernhard Singer bereits während des Festes als Kassier einspringen, sie stelle deshalb auch ihr Amt zur Verfügung. Bernhard Singer wurde anschließend auch einstimmig bis zur regulären Wahl im nächsten Jahr zum neuen Kassier gewählt. Der Verein habe 3.410 Euro Corona Hilfen erhalten. Die Dirigentin Dorothea Dietrich zollte den aktiven Musikern großen Respekt. Man hatte gerade in der Zeit des Jubiläums weitere Auftritte, welche nur zu bewältigen waren, weil alle aktiven Musiker mitgezogen hätten. Beim Fest selbst hatte man keinen Auftritt, die Musiker stellten sich jedoch in verschiedenen Funktionen als Helfer bereit. Jugendleiterin Jasmin Oßmann ging speziell auf das Jubiläumskonzert ein, wo auch die Jugendgruppe einen festen Platz einnahm. Man werde versuchen die Zusammenarbeit mit der Grundschule weiter zu optimieren, eventuell könnte die Mittagsbetreuung für Musikunterricht genutzt werden. Von 27 aktiven Musikern, darunter fünf unter 18 Jahren sprach Kapellensprecher Wolfgang Wachter. Der Besuch der 32 durchgeführten Proben sei gut gewesen. Schwierigkeiten bereiten immer kurzfristige Ausfälle bei Auftritten. Zweiter Bürgermeister Ludwig Pötzinger hob das großartige Engagement des Ehrenvorsitzenden Karlheinz Schuberth hervor. Festausschussvorsitzender Gerd Hornfeck blickte auf das Fest, welches in drei Etappen durchgeführt wurde, zurück. Zunächst musste für die zum Zeitpunkt des Jubiläumskonzertes für Flüchtlinge belegte Nordwaldhalle ein Ersatz gesucht werden. In der Pfarrkirche wurde das Konzert mit Ehrungen langjähriger Mitglieder im April ein voller Erfolg. Eine Woche vor dem Festwochenende feierte man in einem würdigen Rahmen einen Gedenkgottesdienst. Zufrieden war man am Festwochenende mit dem Samstag und dem Sonntag, der Freitag lies besuchermäßig allerdings zu wünschen übrig. Unter dem Strich werde man finanziell eine schwarze Null schreiben, sagte der neue Kassier Bernhard Singer. Der nächste Auftritt des Klangkörpers steht am 22. Oktober beim 150-jährigen Jubiläumsfest des Bürgervereins Nordhalben an.

2022 - JHV I (09.10.22)

Johanna Dietrich (2 v.l.) erhielt das Jugendleistungsabzeichen in Gold. Vorsitzender Nico Tahiray (links) präsentierte die kürzlich erhaltene Plakette Pro-Música. Mit im Bild Dirigentin Dorothea Dietrich und der Kreisvorsitzende des NBMB Wolfgang Müller. Foto: Michael Wunder