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Neues Multifunktionsfahrzeug für Küps

Küps: Der Markt Küps rüstet seinen Bauhof mit einen neuen Multifunktionsfahrzeug auf. In der Sitzung des Gemeinderates am Montag stimmten allerdings sechs Räte (SPD) gegen die Ersatzbeschaffung.

Bürgermeister Bernd Rebhan (CSU) führte aus, dass man neben dem Unimog und dem Lastwagen gerade für kleinere Straßenabschnitte und Gehwege auf dieses Fahrzeug angewiesen sei. Das jetzige Kommunalfahrzeug Hako Citymaster 1600 stammt aus dem Baujahr 2016. Dort habe nicht nur der harte Wintereinsatz seine Spuren hinterlassen, sondern auch Motor und Getriebes seien oft an die Grenzen gestoßen und teilweise verschlissen. Sachbearbeiter Christian Ebertsch wies darauf hin, dass diese Maschine meist mit voller Leistung gebraucht werden, diese hauptsächlich im Winterdient aber auch beim Kehreinsatz. Im Haushalt seien deshalb entsprechende Mittel vorgesehen. Man habe im Vorfeld zwei der drei Fahrzeuge, die in der engeren Auswahl standen, vor Ort getestet. Aufgrund der Wendigkeit und der schmalen Bauweise wurde wiederum ein Fahrzeug der Firma Hako favorisiert. Die Kosten für das Grundgerät belaufen sich auf 117.000 Euro, für Winterdienstausrüstung kommen weitere 22.000 Euro hinzu. Kehrmaschine und andere Zusatzgeräte werden übernommen. Auf Nachfrage von Fraktionssprecher Ralf Pohl (SPD) wurden der Verkaufspreis des Altgeräts ohne Anbaugeräte um die 20.000 Euro genannt. Er war der Meinung, dass man auch das alte Fahrzeug wieder herrichten könnte oder entsprechende Alternativen vorschlägt. Keine Einwände gab es gegen den Bauantrag für den Wiederaufbau eines Wohnhauses nach einem Brand in Au. Im Mischgebiet gibt es einen gültigen Flächennutzungsplan und auch die Erschließung sei gesichert. Bernd Rebhan meinte, dass dort nach dem Komplettabbruch alles im guten Einvernehmen mit den Nachbarn geschehen sei.

In der Bürgerfragestunde sprach Anwohner Heinz Eber aus Au das Landschaftsschutzgebiet und die Degen an. Seit über zehn Jahren versuche man eine Lösung der Binnenentwässerung herbeizuführen. Nachdem er als Hausbesitzer rund 10.000 Euro investiert hatte, waren vier Jahr ruhe, jetzt ist wieder Wasser im Keller. Er habe sich auch schon an die kommunale Dienstaufsicht beim Landratsamt gewandt. Konkret wollte er wissen, wer von der Gemeinde regelmäßig kontrolliert und was man unter einer turnusgemäßen Grabenreinigung versteht. Wie er weiter sagte, müsse eine Lösung herbeigeführt werden, dazu wäre es Hilfreich, wenn sich der Gemeinderat vor Ort ein Bild machen würde. Bürgermeister Bernd Rebhan meinte, dass sich mit diesem Anliegen bereits sein Vorgänger beschäftigt habe und er sich auch nach seiner Wahl gleich der Problematik annahm. Das Problem sei, dass in der Degen das Grundwasser sehr hochsteht. Christian Ebertsch sagte, dass ein Unterhalt der Gräben nur bedingt möglich sei. In der Vergangenheit haben sich bereits drei Büros mit dem Anliegen beschäftigt und trotzdem konnte das Problem der Feuchte im Keller bisher nicht gelöst werden. Sollte es neue Erkenntnisse geben, werde man gerne nochmals tätig. Auf Rückfrage stellte der Bürgermeister fest, dass es bei dem derzeitigen Trockenwetter keine Probleme gibt. Probleme bereiten wie überall die zunehmenden Starkregenereignisse. Er schlug schließlich vor – auch wenn schon vieles getan wurde – die Angelegenheit nochmals bei der Hochwasserfreilegung von Au aufzugreifen.

 

Der Bürgermeister informierte, dass in der letzten Sitzung die Planungsleistung für die Kanalsanierung im Ortsteil Au vergeben wurden. Den Auftrag bekam das Ingenieurbüro SRP aus Kronach. Das gleiche Büro wurde mit den Planungsleistungen für die Dorferneuerung in Oberlangenstadt beauftragt. Zur Förderung der Jugend- und Vereinsarbeit erhält der TV Schmölz einen Zuschuss nach den bestehenden Richtlinien in Höhe von 6.500 Euro. Der Kirche wurden für die Umstellung auf LED-Beleuchtung im Kindergarten Johannisthal 530 Euro gewährt.