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Die Schnaid bekommt ein neues Feuerwehrauto

Wallenfels: Bei der jüngsten Stadtratssitzung in der Schnaid gab Bürgermeister Jens Korn (CSU) auch einen Rückblick über das zu Ende gehende Jahr.

Als Highlight bezeichnete er die ehrenamtliche Sanierung der Schlossberg Kapelle (wir berichteten). Die demografische Entwicklung sei das Sorgenkind in den letzten Jahrzehnten. Im Laufe der letzten 50 Jahre habe man ein Drittel der Einwohner verloren. Durch ein positives Wanderungssaldo konnte man die 58 mehr Sterbefälle als Geburten noch etwas mindern. Die Schulden der Stadt konnten von einst über sieben Millionen auf 4,1 Millionen Jahresende gesenkt werden. Für die guten Rahmenbedingungen sorgte der Freistaat Bayern mit den gewährten Stabilisierungshilfen, welche es ermöglichten seit 2013 die Schulden zu tilgen. Die Gewerbesteuereinnahmen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und lagen in diesem Jahr bei über 2,6 Millionen Euro. Dies sei der „Sonderkonjunktur“ zu verdanken, von welche aber auf Dauer nicht auszugehen sei. Das Gesamtvolumen des Haushalts betrug 13,5 Millionen. Dabei ist der hohe Anteil von Investitionen für das Feuerwehrhaus nicht im Haushalt abgebildet. Diese Maßnahme läuft über den Bauträger Bayerngrund. Der Bürgermeister kündigte an, dass die Zinsen steigen werden. Die dringend notwendige Maßnahme Friedhof in der Schnaid konnte abgeschlossen werden. Die Stadt hat sich diese Maßnahme 150.000 Euro kosten lassen. Der Friedhof bleibe eine Daueraufgabe, die weiteren Arbeiten müssen nach und nach angreifen werden. Wichtig sei der Stadt Wallenfels den Feuerwehren eine bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. In Wallenfels habe man für das Feuerwehrhaus bei 3,9 Millionen kosten nur 307.000 Euro Zuschüsse bekommen. Der Umzug erfolgte bereits Anfang des Monats (wir berichteten). Auch die Feuerwehrleute in der Schnaid dürfen sich auf ein neues Fahrzeug freuen. Die Auftragsvergabe des TSF sei erfolgt, man rechne mit er Auslieferung Mitte 2025. Den Blick in die Zukunft gerichtet, zeigte sich der Bürgermeister zuversichtlich, dass man die Sanierung des Freibads mit einem Kostenvolumen von 2,3 Millionen angehen kann. Dazu wird es auch eine sehr gute Förderung geben. Planerin Christina Kleylein-Doppel vom Büro HTS-Plan ging auf den Straßenausbau des Streckenabschnitts von der Hinteren Schnaid zur Lorchenmühle ein. Die Gemeindeverbindungsstraße soll auf einer Länge von 720 Meter vollständig mit Förderung saniert werden. Die Baukosten sind auf 1,18 Millionen geschätzt, mit Nebenkosten betragen die Kosten 1,3 Millionen. Die Regierung fördert die Maßnahme mit über einer Million Euro.

Geschäftsleiter Christoph Hohlweg stellte die Jahresrechnung 2021 vor. Mit der Feststellung und Entlastung finde das Haushaltsjahr seinen Abschluss. Als Eckpunkte nannte er einen Gesamthaushalt mit 9.131.107 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 627.823 Euro. Aus der Rücklage wurden über eine Million entnommen. Aufgrund der zahlreichen Investitionen werden die Rücklagen bis auf das gesetzliche notwendige abgebaut werden müssen. Der Schuldenstand betrug zum Ende des Jahres 2021 insgesamt 4.734.524 Euro.

 

Der Bürgermeister gab verschiedene Auftragsvergaben für den Umbau der ehemalige Schmidt Bank bekannt. Die letzte Bauausschussitzung findet am 20.11 statt. Bürgerversammlungen sind terminiert auf 16.11 (Wolfersgrün), 23.11 (Neuengrün) und 30.11 in der Stadt Wallenfels. Der Bürgermeister lud Bevölkerung und Stadtrat zum Volkstrauertag ein. Am 25.11 findet um 19 Uhr die Jahresabschlussfeier der FFW Schnaid mit alten Bildern zur Geschichte statt.