Schlagzeilen:Wo Gott ist, da ist der Friede
Neuengrün: Das der Frieden auf der Welt nur mit Gott möglich ist, verdeutlichte der emeritierte Erzbischof von Bamberg Ludwig Schick. Bei der 79. Friedenswallfahrt in Neuengrün macht er klar, dass die Zukunft den Menschen des Friedens gehört. Die Eucharistiefeier vor dem Gotteshaus zum Abschluss der Friedenswallfahrt sei das Gebet des Friedens. Man bete, dass bei uns der Friede bleibt und in den Kriegsgebieten in aller Welt der Friede wieder einkehren möge. Die Zukunft hat der Mensch des Friedens, diese Menschen müssen den Frieden im Herzen tragen. Der Friede sei auch bei uns bedroht, die Ukraine sei fast vor der Haustür, nicht zu vergessen seien die jüngsten Angriffe in Solingen und Mannheim. Auslöser sei meist das egoistische Machtstreben im Kleinen wie im Großen. Der Ablauf beginne meist mit der Unterdrückung der Nationen, dies werde durch die Medien verbreitet und auf den Schlachtfeldern ausgetragen. „Wer den Frieden will, muss Gott wollen“ Der emeritierte Erzbischof Ludwig Schick Menschen des Friedens stellen Gott in den Mittelpunkt. Wo Gott vergessen oder übergangen wird fängt der Unfriede an, sagte Schick. Wer Gott verliert, verliert den Frieden, dies sei die Wahrheit. Dies hätten die Bürger im Frankenwald erkannt und man führt seit nunmehr 79 Jahren alljährlich die Friedenswallfahrt in Neuengrün durch. Die Eucharistiefeier fand auf dem Anger statt. Zuvor wurden die Wallfahrer am Ortsrand abgeholt und zwei Betstunden in der Kirche Maria Himmelfahrt abgehalten. Die Lichterprozession wurde, wie der Gottesdienst vom Musikverein Wallenfels musikalisch mitgestaltet. Ministranten und Fahnenabordnungen der Soldatenkameradschaften führten die Lichterprozession an. Vom Gotteshaus ging es zum Friedenskreuz über dem Hufdorf, wo Pfarrer Richard Reis mit den Firmlingen klarstellte, dass der Frieden erstritten, erarbeitet und erbetet werden muss. Dekan Detlef Pötzl dankte zum Ende der Eucharistiefeier allen Mitwirkenden und Besuchern. Der emeritierte Bischof Ludwig Schick sei bereits zum dritten Mal in Neuengrün gewesen und habe den Gläubigen Mut gemacht. Er erinnerte auch an den 60. Todestag von Andreas Bauer, dem „Macher“ der Friedenswallfahrt. Die Soldatenkameradschaften hätten die Tradition fortgeführt. Pötzl dankte auch Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Michael Schütz und seinen Mitstreitern für die Arbeit vor Ort. Er verabschiedete den Kronacher Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber, der bald den Frankenwald verlässt, aber während seiner Dienstzeit in der Kreisstadt keine Friedenswallfahrt ausgelassen hat. Im Anschluss wurde die Friedensstandarte vom katholischen Seelsorgebereich Kronach an Seelsorgebereich Frankenwald übergeben. Erstmals sorgte die katholische Jugend für die Verpflegung am Jugendheim.
Maria, die Königin des Friedens führt die Gläubigen zu Jesus Christus, dieser führt sie zu Gott. Diese Überzeugung verkündete Ludwig Schick bei der Eucharistie in Neuengrün. Foto: Michael Wunder Gemeinsam wurde am beleuchteten Friedenskreuz für den Erhalt des Friedens gebetet. Foto: Michael Wunder Der Wechsel der Friedensstandarte vom Seelsorgebereich Kronach an den Seelsorgebereich Frankenwald wurde von Dekan Detlef Pötzl beobachtet. Foto: Michael Wunder |