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Dem Jakobskreuzkraut den Kampf angesagt

Effelter: Die Ökologie, die Kirche und junge Leute in Einklang zu bringen, war Ziel einer Aktion mit Konfirmanden.

Durch die gute Verbindung der Dekanin Ulrike Schorn zum Landwirt Marcus Appel aus Effelter wurde bei letztgenannten die Idee geboren, mit einer Gruppe Jugendlicher das Jakobskreuzkraut zu bekämpfen. Die giftige Pflanze erreicht ihre voll ausgebildeten Blütenstände im Hochsommer. Der Artname bezieht sich auf den Blühtermin um Jacobi am 25. Juli. In unserer Region kommt das Jakobs-Greiskraut, wie es auch genannt wird, an Feldrändern, Wiesen und im Magerrasen vor. Neben der chemischen Bekämpfung kann die giftige Pflanze Umweltschonend auch mit geeigneten Schutzhandschuhen ausgerissen werden. Vor allen ist das gelbe Jakobskreuzkraut für Pferde giftig und schädigt beim Verzehr die Leber. Aber auch Rinder, Schweine und Hühner sind sehr empfindlich. Diakon Bär ist deshalb auf Anregung von Dekanin Ulrike Schorn mit einer Gruppe Konfirmanden nahe der Effeltermühle gewesen und hat den „Spätschnitt“ bekämpft. Verpachtete kirchliche Flächen brachten dabei einen weiteren ökologischen Zusammenhang. Man wollte damit das Bewusstsein der jungen Leute wecken und die Zusammenhänge von Wachsen und Gedeihen kennenlernen. Fröhlich, eifrig und guten Willens machte man sich unter der Anleitung der Familie Appel mit einer entsprechenden Schutzausrüstung ans Werk. Am Ende standen mehrere Säcke des gelben Gewächses zur Abholung bereit. Als „Lohn“ gab eine Hofbesichtigung bei den Appels mit einer reichhaltigen Brotzeit.

2024 - Effelter Jakobskreuzkraut I (25.08.24)

Die beiden jungen Mädchen sammelten eifrig auf den Feldern rund um die Effeltermühle das für die Tiere giftige Jakobskreuzkraut und verstauten es in Säcken.

2024 - Effelter Jakobskreuzkraut II (25.08.24)

Nach getaner Arbeit stellte der Landwirt Marcus Appel (rechts) zur Stärkung eine frische Bauernbrotzeit auf seinem Hof zur Verfügung.