Nordhalben: Auf ein aktives Jahr blickte die Rot Kreuz Bereitschaft Nordhalben in ihrer Jahreshauptversammlung zurück. Wie Bereitschaftsleiter Andreas Kübrich sagte, haben die 39 aktiven Mitglieder 13420 ehrenamtliche Stunden für die Allgemeinheit aufgebracht. Bei den Blutspendekonserven liege man weit über dem Landkreisdurchschnitt. Die Spenderzahl konnte gegenüber dem Vorjahr konstant gehalten werden, dies sei vor allem wegen der vielen "Stammspender" möglich. Gefragt seien künftig Neuspender, viele Bürger hätten die Möglichkeit der Blutspende würden dies aber nicht tun, sagte Kübrich. Auch konnte er von einem guten Sammelergebnis bei der Frühjahr- und Herbstsammlung berichten. Durch das neue "Vergabesystem" des Kreisverbandes konnten deshalb zusätzliche Mittel nach Nordhalben fließen. Der Bereitschaftsleiter ging auf die vielfältigen Kosten der Bereitschaft ein, welche während des gesamten Jahres vom Kreisverband übernommen werden. Der Helfer vor Ort sei im vergangenen Jahr zu 44 Einsätzen gerufen worden und konnte dort wertvolle Hilfe leisten. Die Dienste sind eine wichtige Ergänzung des Rettungsdienstes und werden von den Bürgern auch anerkannt, so Kübrich. Auch konnte man durch vier Helfer wiederum 56 ehrenamtliche Schichten in der Rettungswache Steinwiesen tätigen. Der Bereitschaftsleiter konnte als Ausbilder auch einige Erste- Hilfe- und AED Kurse abhalten. Die Einweihungsfeier der neuen Garagen mit einem "Tag der offenen Tür" litten stark unter dem miserablen Wetter, so dass nur wenige Bürger der Einladung gefolgt sind, sagte Kübrich. Großer Anstrengung bedurfte wiederum die Rumänienhilfe. Es werde immer schwieriger vor allem die finanziellen Mittel für die Hilfstransporte aufzutreiben. Nach dem Rückzug des Kreisverbandes Forchheim sei der Kreisverband Kronach und hier vor allem die Bereitschaft Nordhalben mehr denn je gefordert. Im vergangenen Jahr wurden wiederum zwei Transporte mit vier Lastkraftwagen und etwa 65 Tonnen Hilfsgüter nach Rumänien gebracht, berichtete der Bereitschaftsleiter. 14 Tage waren die Helfer dort tätig, um wieder einiges in der Region um Gherla zu bewegen.
Von einem leichten Aufwärtstrend konnte Carolin Dietz hinsichtlich des Jugendrotkreuzes berichten. Zusammen mit Kathrin Wolf habe sie die Gruppenstunden wieder aufgenommen und bereits verschiedene Themen aufgenommen. Von einem positiven Jahresergebnis in der Kameradschaftskasse sprach Heike Ruf, sie wurde einstimmig entlastet. Kreisgeschäftsführer Marcus Haniel machte anhand des Halleneinsturzes in Bad Reichenhall die Notwendigkeit des ehrenamtlichen Dienstes deutlich. Das Rote Kreuz sei, vor allen bei Großeinsätzen auf die "Basis" angewiesen, so Haniel. Auch sprach er das Punktesystem bei Blutspendeterminen an, wobei die Kaufkraft der Region gestärkt werde. Bürgermeister Josef Daum sprach von einer beeindruckenden Leistungsbilanz, wobei er sich speziell über den neuen Ansatz beim Nachwuchs freue. "Obwohl wir getrennt marschieren haben wir wieder gemeinsam für die Sache gekämpft, sagte der Kommandant der Feuerwehr Wolfgang Ströhlein". Er stellte, wie auch Hermann Gebhardt für die Funkerrunde das gute Miteinander in den Vordergrund seiner Ausführungen. Hermann Gebhardt wies weiterhin auf ein Gaudi- Hallenfußballturnier hin, welches am 23. Juli stattfindet und dessen Erlös wiederum der Rumänienhilfe zu Gute kommt. Andreas Kübrich ging abschließend auf die verschiedenen Kurse, welche das Rote Kreuz anbietet ein. Als Ausbildungsstelle sei immer der BRK Kreisverband zuständig, auch wenn die Ausbilder aus den Bereitschaften kommen, sagte er aus gegebenem Anlass.

Ehrungen:
Bereitschaftsleiter Andreas Kübrich konnte zusammen mit Kreisgeschäftsführer Marcus Haniel Mitglieder für langjährige Treue zum Roten Kreuz auszeichnen. Dies waren für 25 Jahre: Frank Müller, Ludwig Pötzinger und Manfred Mohler, sowie für 30 Jahre Reinhard Wendel. Bereits seit 50 Jahren gehört Hans Köstner dem BRK an, er war aber nicht anwesend.
Spruch des Tages:
Andreas Kübrich: Wir wollen die Kirche in Geroldsgrün mit Decken ausstatten. Darauf Reinhard Wendel: Bei uns in Nordhalben ist es auch immer kalt in der Kirche.

Frank Müller (3.v.l.) und Ludwig Pötzinger (3.v.r.) sind seit 25 Jahren Mitglied beim BRK. Reinhard Wendel (2.v.l.) bereits seit 30 Jahren. Mit im Bild (v.l.) Bürgermeister Josef Daum, Bereitschaftsleiter Andreas Kübrich, stellv. Bereitschaftsleiter Johannes Scherbel und Kreisgeschäftsführer Marcus Haniel. Foto: Michael Wunder