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Glück im Unglück hatte der Fahrer eines Forstspezialfahrzeuges

Nordhalben: Einen ganz großen Schutzengel hatte am heutigen Freitag der Lenker eines größeren Fahrzeugs an der Ködeltalsperre. Die aus Südtirol kommende Firma war gegen die Mittagszeit dabei ihren mobilen Seilkran im Bereich der Vorsperre umzusetzen. Als der Fahrer mit seinen schweren Gerät den Waldweg von der Nordhalbener Ködel in Richtung Fichteramühle befuhr, rutschte der durch den ständigen Regen aufgeweichte Weg etwa dreißig Meter die Böschung hinab. Das Fahrzeug mit Rückeaufbau wurde mitgerissen, überschlug sich mehrmals und kam in unmittelbarer Nähe der Nordhalbener Ködel wieder auf den Rädern zum stehen. Durch das Gewicht des rollenden Fahrzeuges wurden auch einige größere Fichtenstämme mit umgebrochen. Der Fahrer, welcher unverletzt blieb, hielt sich nach eigenen Angaben am Lenkrad fest, um nicht aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden. Überschlagbügel und Fahrzeugaufbau schützten das Führerhaus des teueren Forstfahrzeuges, welches jedoch im Bereich der Arbeitsgeräte stark beschädigt wurde. Mit dem speziell für Forstarbeiten gebauten Fahrzeug mit Seilzug wurden im Einzugsbereich der Ködeltalsperre in den vergangenen Monaten bereits mehrere tausend Meter Holz aufgearbeitet. Aufgrund auslaufenden Öles wurde neben den Feuerwehren, welche aus Nordhalben, Tschirn, Steinwiesen, Wilhelmsthal, Steinbach/Wald und Wallenfels auch die Mitarbeiter des Landratsamtes für öffentliche Sicherheit und Ordnung zur Unglücksstelle gerufen. Bis zur Bergung des Fahrzeuges, dass noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird und wozu Spezialfahrzeuge notwendig sind wurden der komplette Treibstoff und sämtliche Öle aus dem Fahrzeug entfernt. Das unmittelbar nach dem Unfall ausgelaufene Öl wurde durch mobile und selbstabsaugende Ölsperren von den verschiedenen darauf spezialisierten Feuerwehren zurückgehalten. Erschwert wurde der Einsatz, der sich über mehrere Stunden hinweg zog, durch den schmalen nur einspurig befahrbaren Waldweg ohne Ausweichmöglichkeiten. mw


Durch den mehrmaligen seitlichen Überschlag wurden der Aufbau und die Spezialgerätschaften des Forstfahrzeugs stark beschädigt. Der Fahrer aus Südtirol blieb glücklicherweise unverletzt. Foto: Michael Wunder