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Die Generalsekretärin gratulierte der CSU Neuses zum 50. Geburtstag

von Michael Wunder Neuses: Zentrales Thema beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der CSU Neuses waren Bemühungen um eine bessere Verkehrsanbindung des Landkreises. Neben der Festansprache durch die Generalsekretärin Christine Haderthauer wurden auch fünf Mitglieder für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Christlich Sozialen Union ausgezeichnet. Die Generalsekretärin betont, dass der vierstreifige Ausbau der B173 unabdingbar sei. Nach langer Planungszeit mit mehrfacher Änderung der Trassenbildung habe die CSU immer ihre Hausaufgaben gemacht. Derzeit werde das Thema aus wahltaktischen Gründen für die Landtagswahl in Bayern von SPD geführten Verkehrsministerium in Berlin gestoppt. Es gebe keinen Grund mehr, diese für die Region so wichtige Maßnahme weiter zu verzögern, rief sie ins Mikrofon. Mit der großen Koalition - welche kein klassisches Profil aufweise - seien viele nicht uneingeschränkt zufrieden. In der Koalition auf Bundesebene, die viele Wähler auch so nicht gewollt haben, gehe die zentrale Linie verloren, sagte Haderthauer. Profitieren davon würde die Linke, welche selbst keine tragfähigen Lösungen vorzuweisen haben. „Oskar Lafontaine belügt das ganze Deutsche Volk in den verschiedensten Talkschauen“. Die Menschen können aber sehr wohl entscheiden, dass man mit ständigen Lügen nicht weiter kommt, sagte die Generalsekretärin. Die SPD sei nicht nur zerrissen, sondern veranstalte um die Wahl zum Bundespräsidenten einen „Bockmist“. „Jeder Demokrat müsse enttäuscht sein, wenn man sieht wie sich solch eine Partei im Vorfeld der Wahl des höchsten Amtes im Land verhält“. Es sei deshalb auch die Landtagswahl in Bayern mitentscheidend, ob der erfolgreiche und beliebte Bundespräsident Horst Köhler weiterhin im Amt bleibt. Die Generalsekretärin verwies auf die 50 Milliarden mehr an Steuereinnahmen in den vergangenen vier Jahren, welche auch durch die hohen Energiepreise und die Mehrwertsteuererhöhung eingetreten seien. Die CSU stand und steht hinter der Haushaltskonsolidierung im Bund – das Land sei hier beispielgebend gewesen – es müssen jedoch auch die Bürger welche dazu einen Beitrag leisten, entlastet werden. Es sei deshalb die richtige Idee zur richtigen Zeit, um die Pendlerpauschale, welche nur eine Milliarde ausmacht, wieder einzuführen. Damit könne man speziell den Berufspendlern, welche auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind, entgegen kommen. Bayern sei Bildungspolitisch die Nummer 1, Haderthauer forderte deshalb auch eine weitere Stärkung der Hauptschulen, weil die Wirtschaft auch praxis- und berufsorientierte Nachwuchskräfte benötigt. Bewusst habe man im Vorwahlkampf das Motto „Stolz auf Bayern“ gewählt, da gerade in Bayern deutlich wird, was bisher alles geschafft wurde. In den letzten 50 Jahren habe man sich vom armen Agrarland zum bestgeführten Bundesland entwickelt. Anderen Ländern sei man in vielen Punkten voraus und habe in mehrerlei Beziehungen Maßstäbe gesetzt. Das Bayern der Zukunft braucht aber weiterhin Visionen und Politiker die dafür einstehen. Mit dem Erststimmenkandidaten Christian Meißner, stehe ein erfahrener Kandidat, der es in den letzten Jahren gut verstand die Interessen der beiden Landkreise Lichtenfels und Kronach zu vertreten, zur Wiederwahl bereit. Daneben zeige man im Frankenwald Flagge und biete mit der jungen Kathrin Gwosdek als Zweitstimmenkandidatin eine Frau. Als erfahrener Kommunalpolitiker tritt Klaus Löffler erstmals als Bezirkstagskandidat an. Eingangs begrüßte die Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann die Generalsekretärin und überbrachte die Glückwünsche der Stadt Kronach zum Jubiläum. Grußworte sprachen Kreisvorsitzender Horst Pfadenhauer, MdB Hans Michelbach, MdL Christian Meißner, MdL Heinz Hausmann sowie Siegfried Reinhard und Heinz Kempf für die örtlichen Vereine und Verbände. Vor den Ehrungen ging Ortsvorsitzender Winfried Lebok auf die bewegte Geschichte des kleinen Ortsverbandes ein. Wie er sagte, habe es in den 50 Jahren politischer Verantwortung Höhen und Tiefen gegeben. Bereits vor der Gründung im Jahre 1958 habe es in Neuses mit dem „Christlichen Wählerblock“ eine lose Gruppierung gegeben. Schließlich legten Josef Wille und Wilhelm Schülein unter Mitwirkung des damaligen Landtagsabgeordneten Baptist Hempfling den Grundstein für die Gründung der CSU in Neuses. Mit zunächst elf Mitgliedern begann man die vorherrschenden Probleme anzugehen. Anschließend wurde unter der Amtszeit der Bürgermeister Kaspar Schmidt und Josef Wille die Infrastruktur verbessert, Wohnraum geschaffen und Gewerbebetriebe angesiedelt. Als spätes Geschenk der Eingemeindung nach Kronach, hier musste das Verwaltungsgericht entscheiden, wurde die Dorferneuerung durchgeführt. Immer wieder habe man aus den Reihen der CSU Mitglieder in Stadt- und Kreistag entsenden können. Mit Barbara Seubold konnte man Mitte der 90er Jahre auch eine Wahlperiode lang eine Bezirksrätin stellen. Um eine Verjüngung nach dem Beispiel des Stadtrates zu erreichen, will man auch in Neuses einen JU- Ortsverband gründen, so Lebok. Er dankte allen, die sich in den fünf Jahrzehnten in irgendeiner Weise eingebracht haben, sowie den zahlreichen Helfern bei der Jubiläumsfeier. Mit Urkunde und Ehrennadel wurden Willi Schülein, Adolf Bayer, Georg Bayer, Martin Knobloch und Baptist Schedel durch den Vorsitzenden und der Generalsekretärin für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.


Die für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichneten Mitglieder (sitzend) mit den Abgeordneten, Gastgebern und den Verantwortlichen der Frankenwald CSU. Foto: Michael Wunder


Die Generalsekretärin der CSU Christine Haderthauer zeigte sich wenige Wochen vor der Landtagswahl im Festzelt in Neuses kämpferisch. Foto: Michael Wunder