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Die Wolfersgründer wolle das alte Schulhaus herrichten
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Erstellt am Samstag, 22. November 2008 01:00
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Geschrieben von Michael Wunder
Wolfersgrün: Das alte Schulhaus in Wolfersgrün soll nach den Willen der bei der Bürgerversammlung anwesenden Bürger zum zentralen Ort im Wallenfelser Ortsteil werden. Bürgermeister Peter Hänel berichtete vor Ort auf der „Baustelle Schulhaus“ über den derzeitigen Stand der Maßnahmen, welche im Außenbereich bereits abgeschlossen sind. Nachdem die Fenster erneuert wurden und die Fassade zum „Schmuckstück“ umgestaltet wurde, soll nunmehr die „Innensanierung“ in Angriff genommen werden. Architekt Kersten Schöttner stellte nach der Bestandsaufnahme und dem vorher abgesprochenen Nutzungsprogramm die von ihm erarbeiteten Vorschläge und Kostenermittlung durch. Wie er ausführte, müsse aufgrund der Gesamtkosten von rund 200.000 Euro die Umsetzung in verschiedenen Ausbaustufen vollzogen werden. Er legte den Bürgern auch die Kosten der einzelnen Einheiten und Branchen vor, wenn dies ausschließlich von Handwerkern verwirklicht würde. In einem weiteren Schritt gelte es nunmehr die Reihenfolge der Arbeiten sowie die Eigenleistung festzulegen. Bürgermeister Peter Hänel informierte, dass die Stadt in den vergangenen zwei Jahren bereits rund 25.000 Euro investiert habe, wobei erfreulicherweise rund die Hälfte durch die Kirchenstiftung und die örtlichen Vereine aufgebracht wurden. Anhand von Bildern zeigte er die Ausgangslage und die derzeitige Situation in den verschiedenen Räumen des alten Schulhauses. Bereits im Vorfeld habe man das Konzept mit den örtlichen Vereinen und Verbänden, welche ihre Unterstützung zusagten, besprochen. Auch werde man versuchen – nachdem die Dorferneuerung in Wolfersgrün abgelehnt wurde – die Umgestaltung zum „Gemeinschaftshaus“ über das
interkommunale Städteentwicklungskonzept zu finanzieren. Das auf anraten der Regierung von Oberfranken in Auftrag gegebene Gutachten, sieht bei einer Bürgerbeteiligung eine derartige Möglichkeit vor, sagte der Bürgermeister. Dazu ist es dringend notwendig, dass sich die Wolfersgrüner Bevölkerung mit ihrem Ortsteil auseinander setzten und entsprechende Vorschläge ausarbeiten. Auch sollten sich die Bürger im „ISEK-Prozess“ einbringen und an den Bürgerworkshops teilnehmen, appellierte der Bürgermeister. Im Namen der örtlichen Vereine und der Kirche, welche eine „Versammlungsfläche“ benötigt, sprach sich Eberhard Braunersreuther für dieses öffentliche „Jahrhundertprojekt“ aus. Oberstes Ziel sollte die Gewinnung von Zuschüssen sein, der „Rest“ müsste größtenteils durch Eigenleistung erbracht werden, sagte Klaus Hannweber. Weiterhin informierte das Stadtoberhaupt über den derzeitigen Stand in Sachen DSL- Anschlussmöglichkeit. Seitens der Stadt habe man eine, nicht mit dem erhofften Erfolg beschiedene, „Markterkundung“ durchgeführt. Bei den von interessierten Anbietern aufgezeigten Möglichkeiten war immer eine stolze finanzielle Eigenbeteiligung Voraussetzung. Der in der letzten Bürgerversammlung angeregte Wendeplatz konnte mit relativ geringen Mitteln umgesetzt werden, wofür der Bürgermeister auch dem Grundstückseigentümer seinen Dank aussprach. Erfreut konnte man auch die Instandsetzung des „Lamitzweges“ zur Kenntnis nehmen. Ulrich Spindler hatte dabei den Anstoß gegeben und die Stadt in Zusammenarbeit mit den Staatsforsten (2/3 Anteil) und der Jagdgenossenschaft die Maßnahme finanziert. Wie der Bürgermeister berichtete, sei auf einer länge von 1,7 Kilometern die Strecke nach 40 Jahren hergerichtet und in einen ordentlichen Zustand versetzt worden. Die Bayerischen Staatsforsten haben sich als Eigentümer auch für den regelmäßigen Unterhalt bereit erklärt. Ebenfalls wurden zur Zufriedenheit der Bürger auch die Befestigungsarbeiten im Friedhof durchgeführt. Für das Beseitigen der noch vorhandenen Laubbäume erklärte sich ein Bürger spontan bereit. Der Ortsteil Wolfersgrün sei mittlerweile auch an dem von Obmann des Frankenwaldvereins Jürgen Schlee konzipierten Wanderweg „Wolfersgrüner Runde“ angebunden, eine Infotafel hierzu werde folgen. Ein „Schmuckstück“ sei auch das Feuerwehrgerätehaus geworden. Ursprünglich war nur eine Torerneuerung geplant, wobei noch eine Menge an weiteren notwendigen Arbeiten zu Tage traten. In einer Gemeinschaftsleistung wurde schließlich das gesamte Haus sowohl innen, als auch außen saniert. Die örtlichen freiwilligen Helfer haben unter der Leitung von Kommandanten Dieter Gräf den kompletten Hallenboden erneuert und durch ihr vorbildliches Engagement die „Außenhaut“ komplett saniert. mw
Dank der Hilfe vieler freiwilliger Bürger, darunter auch Nichtmitglieder der Wehr, konnte das Feuerwehrhaus in Wolfersgrün innen und außen saniert werden. Bürgermeister Peter Hänel dankte bei der Bürgerversammlung, wo bereits das nächste Gemeinschaftsprojekt im Mittelpunkt stand, den Bürgern für das große Engagement. Foto: Michael Wunder