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Der Pfarrer ist kein Einzelkämpfer

Heinersberg/Nordhalben: Pfarrer Holger Winkler feierte im Beisein vieler Mitchristen, Ehrengäste und Gäste seine Ordination in der Jubilate Kirche im Grund.

Nach dem feierlichen Gottesdienst mit Abendmahl unter Mitwirkung des Posaunenchores Heinersberg und Dekanatskantor Marius Popp an der Orgel fand in der alten Schule in Heinersberg der zweite Teil mit den Grußworten bei Kaffee und Kuchen statt. Die neue Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner konnte dazu Gäste aus Nah- und Fern begrüßen, unter ihnen auch Abordnungen aus Oberkotzau, der Heimatgemeinde von Pfarrer Holger Winkler und seiner bisherigen Tätigkeitsstelle Weißdorf. Sie bezeichnete in der Predigt den neuen Pfarrer als „Mann des Wortes“, dem das Wort der Heiligen Schrift leitet und nährt. Obwohl der Heilige Geist keinen Unterschied zwischen Ordinierten und nicht Ordinierten macht, stehen die Ordinierten in einem besonderen Auftrag. Ihnen ist die öffentliche Wortverkündung anvertraut, was zugleich eine große Verantwortung mit sich bringt. Die Regionalbischöfin wünschte Pfarrer Winkler, dass durch ihn die versöhnende Seelsorge geschehen kann und er offen für alle Menschen ist. Währende die Ordination, welche mit Urkunde bestätigt wurde, das ganze Leben gilt, stehe hinter dem Zeitraum des Wirkens im Grund ein Fragezeichen. In jüngster Vergangenheit haben die Pfarrer zur Anstellung, zu der auch Pfarrer Holger Winkler ernannt wurde, die Pfarrei Heinersberg/Nordhalben meist nach wenigen Jahren wieder verlassen. Dekanin Dorothea Richter zeigte sich jedoch erfreut, dass nach zweijähriger Vakanz die Stelle wieder besetzt wurde und somit alle Pfarrstellen im Dekanat belegt sind. Im vollbesetzten Saal in Heinersberg dankte die Vertrauensfrau der evangelischen Kirche Heinersberg/Nordhalben Lydia Thieroff besonders den Pfarrern Walter Jung, Dirk Grießbach und Reinhard Kube, welche die zwei Jahre der Vakanz überbrückt hätten. Ihr Dank galt ebenso den Verantwortlichen in der evangelischen Kirche für die Wiederbesetzung der Pfarrstelle. „Es ist wichtig wieder eine feste Anlaufstelle zu haben“, sagte Bürgermeister Josef Daum. Er dankte Pfarrer Winkler, dass er sich mit seiner Familie für Nordhalben entschieden hat. Aus der Nachbargemeinde hießen Bürgermeister Gerhard Wunder und Kirchenpfleger Gerhard Welsch den Neuen im Grund Willkommen. Während Gerhard Wunder im Namen der Gemeinde und im Landkreis sprach, wünschte Gerhard Welsch im Namen der Pfarrei St. Maria alles Gute. Die Grüße des „Pastoralteams“ überbrachte Gemeindereferent Bernd Sorgenfrei, welcher die drei katholischen Pfarrer wegen der Dankandachten am Weißen Sonntag entschuldigte. Weitere Grußworte sprachen Pfarrer Walter Jung, Pfarrer Dirk Grießbach, Host Moser im Namen des Dekantsausschusses, „Senior“ Pfarrer Jürgen Hacker und Günter Bock, der Vertrauensmann aus seiner bisherigen Gemeinde Weißdorf. Zum Schluss blieben dem Neuen nur noch Dankesworte für den freundlichen Empfang an seiner neuen Wirkungsstätte. Er sei neugierig und gespannt auf die neue Aufgabe und verstehe sich nicht als Einzelkämpfer. Er möchte möglichst viele mit in den Dienst in der Kirche einbeziehen, so Pfarrer Winkler abschließend. mw

Unter Mitwirkung von einer großen Anzahl von Pfarrern und engen Vertrauten führte die Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner die Ordination von Pfarrer Holger Winkler in der Jubilate Kirche im Grund durch. Foto: Michael Wunder