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Nei` gspitzt

Nordhalben: Aus einer anderen Perspektive konnten Interessierte das Klöppelmuseum beziehungsweise dessen Arbeiten kennen lernen. Beim Sommerfest des Museums öffneten die aktiven Klöpplerinnen ihre Gärten und zeigten die Klöppelkunst im Außenbereich. Einfach wie der Titel sagt, einmal „Nei`gspitzt“. Sie präsentierten dabei die Spitze in vielfältigen Motiven, alles mit wetterbeständigem Garn geklöppelt. Es wurden Gärten geschmückt, Blumen veredelt und Bäume mit Klöppelstücken behängt. Darüber hinaus war von drei Klöpplerinnen eine kleine Ausstellung im Jugendheim aufgebaut. Aufgrund der Hitze bevorzugten einige, vor allem ältere Besucherinnen, das Auto für den „Rundgang“, der sich über den ganzen Ort erstreckte. An einer Mitmachstation gab es für die Besucher unter Anleitung das Drehen und Kreuzen mit Seilen zu üben. Aufgrund der großen Nachfrage findet der Baumstamm von den Bayerischen Staatsforsten demnächst den Weg ins Klöppelmuseum, und es kann dort geprobt werden. Bei der heißen Tour wurde bei einer Tasse Kaffee oder einem kühlen Getränk so manche Erfahrung ausgetauscht. Um vor allen den auswärtigen Gästen die Region ums Museum näher zu führen, bot Hans Blinzler an beiden Tagen jeweils eine Wanderung mit unterschiedlichen Touren an. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, im spontan eingerichteten „Innen Café“ im Museumsgebäude gab Kaffee und Kuchen und der Gemüsetüftler und Waldcamexperte Rusticus bot Eistee mit Früchten von seinen Feldern an. Andre Wunder war mit seinen leckeren Rostbratwürsten und Steaks vor Ort. Zum Auftakt spielte am Samstag der Spielmannszug beim Dreschhallenplatz. Das Museum war mit der aktuellen Sonderausstellung „Spitzenfächer“ für die Besucher geöffnet.

2022 - Sommerfest X (22.06.22)

Eine der neun Stationen war im Hof von Margarete Wunder-Blinzler. Dabei versuchten sich die Kinder nicht an einem Klöppelkissen, sondern an einen von den Bayerischen Staatsforsten gespendeten Holzstamm. Foto: Michael Wunder