Schlagzeilen:Die Strompreiserhöhung trifft die Gemeinde voll
Wilhelmsthal: Zufrieden zeigte sich der Gemeinderat Wilhelmsthal mit dem Ergebnis einer Anfrage beim Amt für ländliche Entwicklung. Dieses hatte der Gemeinde eine Fristverlängerung des Bewilligungszeitrums für die Baumaßnahmen der alten Schulgebäude in Steinberg, Hesselbach und Effelter gewährt. Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) zeigte sich sehr erfreut über das Entgegenkommen des Amtes für ländliche Entwicklung. Die Gemeinde hat die Bauverzögerungen wegen Corona oder Materialmangel nicht zu verantworten, sagte sie. Die Gemeinde hat nunmehr eine Fristverlängerung bis zum 31.Mai erhalten. Im Zuge einer Sofortbeschaffung wurde als Vorsichtsmaßnahmen für den bevorstehenden Winter die Kläranlagen, das Rathaus, die Mehrzweckhallte Steinberg, der Bauhof und die Turnhalle mit einer Notstromeinspeisung nachgerüstet. Daran kann bei längerem Stromausfall dann jeweils ein transportables Notstromaggregat angeschlossen werden. Weiter ging es bei der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung um den zu erwarteten Strompreis. Musste man bisher pro Kilowattstunde einen Arbeitspreis von 4,71 Cent bezahlen, so sind es im kommenden Jahr 63,15 Cent. Da muss man als Gemeinde schon schlucken Bürgermeisterin Susanne Grebner zur angekündigten Strompreiseerhöhung In den beiden Jahren darauf sei zwar ein Rückgang vorgesehen, aber dennoch liege der Arbeitspreis dann noch im Bereich der zehnfachen Kosten zum laufenden Jahr. Insgesamt bezahlt man derzeit für alle gemeindlichen Einrichtungen über 116.000 Euro, im kommenden Jahr rechnet man mit über 437.000 Euro. Das vom Freistaat Bayern angebotene Förderprogramm „Digitales Rathaus“ wird man in Wilhelmsthal annehmen. Damit will man den Bürgern weitere Dienstleistungen Digital anbieten. Die Bürgermeisterin meinte, dass man während der Corona Pandemie auch positive Erfahrungen im Umgang mit den Rathausbesuchern gemacht habe und diese zumindest auch teilweise digital erledigt, werden können. Der Gemeinderat beschloss deshalb die Anschaffung der Software und die Softwarebetreuung und Pflege für die Folgezeit. Kenntnis nahm man von einer außergewöhnlichen Tariferhöhung im Reinigungsgewerbe. Für die gemeindlichen Gebäude bedeutet dies Mehrkosten von rund 9.000 Euro, in der Summe muss die Gemeinde über 83.000 Euro bezahlen.
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