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Die Feuerwehr Tschirn hat wieder Fahrt aufgenommen

Tschirn: Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Tschirn standen Ehrungen für langjährige Mitglieder an.

Wie Vorsitzende Julia Barnickel sagte, sei es kein Selbstverständnis über Jahrzehnte einen Verein die Treue zu halten. Leider konnten die Auszuzeichnenden Gerd Schnappauf, Hans-Jürgen Stark und Martin Schülein (alle 40 Jahre) wie auch Wolfgang Ebertsch (60 Jahre) nicht anwesend sein. Die Vorsitzende erinnerte, dass man mit den Hauptversammlungen immer noch aus dem Turnus sei und seit der letzten Jahreshauptversammlung erst vier Monate vergangen sind. Der Mitgliederstand betrug zum Jahresende 173. Im vergangenen Jahr hatte man sechs Sterbefälle, einen Austritt und vier Neuzugänge. Das Vereinsleben habe nach der Corona Pause von der Kinderfeuerwehr bis zu den Erwachsenen wieder Fahrt aufgenommen. Im vergangenen Jahr habe sich die Jugendfeuerwehr stark engagiert. Die „lange Nacht der Feuerwehr“ unter dem Motto „Helfen ist Trumpf“ wurde genutzt, um Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr zu gewähren. Bei geöffneten Toren waren auch benachbarte Wehren bei der Fahrzeugschau vertreten. Highlight sei die Drehleiter der Tettau Wehr gewesen. Bei guter Musik habe man lange gefeiert. Weihnachtliches Flair wurde bei der Glühweinhütte an den Adventswochenenden geboten, was auch der Vereinskasse gutgetan hat. Bürgermeister Peter Klinger (CSU) sagte, dass man am Dreikönigstag traditionell Bilanz zieht. Er dankte allen im Verein tätigen für das große Engagement. Sofort nach Corona sei man wieder in die Vereinsarbeit eingestiegen. Erfreut zeigte er sich, dass die Jugend die stärkste Truppe in der Hauptversammlung bildete und somit der demographischen Entwicklung entgegenwirkt. Der Feuerschutz sei eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, diese stellt auch nach ihren Möglichkeiten vieles zur Verfügung. Kommandant Michael Schnappauf informierte, dass man verschiedene Kriegsflüchtlinge unterstützt habe. Die Mannschaft setzt sich aus 40 aktiven Mitglieder zusammen. An Einsätzen waren 27 inklusive der Verkehrssicherungsmaßnahmen zu verzeichnen. Künftig stehe der Feuerwehrführerschein an, er informierte über die Alarmierungsarten. Die Kooperation mit der Atemschutztruppe aus Teuschnitz sei perfekt, es läuft alles wie am Schnürchen. Sehr heiß werde der „Black Out“ derzeit vor allem Medial gekocht, das Feuerwehrhaus sei mittlerweile auf Notstrom umgerüstet. Die Wehr habe einen Notfallplan erarbeitet und einen Notfallvorrat angelegt. Der Jugendwart Phillip Rosenbaum verwies auf die Ausbildung des Nachwuchses. Gut vorbereitet sei man in den Kreisleistungsmarsch gegangen und auch beim Wissenstest hätte die zehn Mitglieder umfassende Jugendgruppe gut abgeschnitten. Gina Holzmann berichtete von 22 Kinder, darunter, drei Neue. Stattgefunden haben 16 Übungen. Beim Kinderfeuerwehrtag in Stockheim habe man eine gute Platzierung erreicht. Melisa Punzelt wurde von der Kinder- in die Jugendgruppe überführt. Kreisbrandinspektor Frank Fischer ging auf den schweren Unfall zwischen Nurn und Tschirn ein, wo man eine gute Arbeit leistete. Der Landesfeuerwehrverband sei dran mehr für die Ehrenamtlichen zu erreichen. Respekt und Anerkennung sprach er der Kinder- und Jugendfeuerwehr aus, welche gut aufgestellt sei. Man dürfe um die Nachwuchsbemühungen nicht nachlassen, jeder einzelne sei wichtig. Die Umstellung auf die digitale Alarmierung läuft in Tschirn gut. Ehrenvorsitzender Günter Böhnlein lobte die gute Führung sowohl im technischen Bereich wie auch im Vereinsgeschehen. Er bat die Internetseite und Facebook häufiger zu nutzen, etwa bei Einladung zu Veranstaltungen. Erneut erinnerte er an die Waldbrandgefahr in der Sommerzeit, wo wenig Wasser zur Verfügung steht. Die Waldteiche böten eine gute Menge an Wasser an, man sollte deshalb den Kontakt zum neuen Leiter des Forstbetriebs Nordhalben Daniel Kraus aufnehmen. Julia Barnickel ging schließlich noch auf die Planungen im laufenden Jahr ein. Für 17. Februar sei ein Feuerwehrfasching vorgesehen. Am 29. April findet die Maibaumaufstellung statt. Angedacht ist eine „Sommerveranstaltung“ im Park und ein Kameradschaftsabend. Die Glühweihnbude soll an den Adventswochenenden wieder zum Einsatz kommen.