Schlagzeilen:

Die SPD Tettau streikt

Tettau: Die SPD in Tettau ist immer wieder für eine Überraschung gut. Geschlossen ist die SPD/ZMT Fraktion der Gemeinderatssitzung am Montag ferngeblieben.

Im Facebook begründete man die Entscheidung mit dem Verhalten von Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT). Sie schreiben dort, dass sie keine andere Möglichkeit sehen, dem Bürgermeister zu einem Umdenken in der Art und Weise seiner Sitzungsführung zu bewegen. An Themen haben sie das Tettauer Schwimmbad und den Kindergarten aufgeführt. Der Gemeinderat war dennoch beschlussfähig und zog seine Sitzung durch. Dabei stellte Robert Städler von der Firma Radquartier die Planung für den Pumptrack auf der Brachfläche in der Nähe des Bauhofs vor. Es handelt sich dabei um keine Scaterbahn, sondern um einen asphaltierten Fahrrad Rundkurs mit „Hindernissen“. Als großen Vorteil nannte er die breit gefächerte Nutzergruppe zwischen zwei und 85 Jahren. Neben dem Fahrrad kann man eigentlich mit allem, was Rollen hat sich auf der Bahn sportlich betätigen. Dabei ist alles mit Wellen und Kurven aufgebaut, Ziel ist es durch Gewichtsverlagerung Geschwindigkeit aufzunehmen. In Betracht kommt derzeit eine Fläche von rund 900 Quadratmeter, vieles muss händisch verdichtet werden. Es soll sowohl Kids und Jugendliche wie aber auch Erwachsene möglichst viel Spaß bereiten. An Kosten nannte der Vortragende 218.000 Euro. Die DIN-Normen werden erfüllt und die Anlage vom TÜV abgenommen. Im groben ist die Anlage mit einem Spielplatz zu vergleichen. Die reine Bauzeit dürfte bei fünf Wochen liegen. Robert Städler stelle einen Teil der bisher in ganz Deutschland errichteten Anlagen, die meist ein größeres Ausmaß hätten, vor. Der Bürgermeister meinte, dass hier was Zukunftsträchtiges entsteht. Gemeindetrat Carl August Heinz (BfT) stellte verschiedene Fragen zur Verletzungsgefahr, Aufsichtspflicht, Betreiberform und ob man die Anlage auch im Winter benutzen könne. Nachdem alles geklärt war, wurde die Anschaffung und Beauftragung einstimmig gefasst. Beim Anwesen „Hauptstraße 31“ in Tettau werden Parkplätze angelegt, diese kosten der Gemeinde 76.000 Euro. Die Aufwertung der Anwesen „Am Berg 14 und Am Berg 6“ in Langenau wurden für 239.000 Euro bzw. 136.000 Euro vergeben. Weitere 99.000 Euro wird man in die Platzgestaltung im Kurvenbereich Alexanderhütte investieren. Vergeben wurden für das Dorfgemeinschaftshaus in Schauberg die Dachdeckerarbeiten zum Preis von 36.000 Euro, die Fenster zum Preis von 54.000 Euro und die Zimmererarbeiten zum Preis von 25.000 Euro.

Nach der Bedarfsplanung nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz wurden sowohl die Kinderkrippenplätze (36) als auch die Kindergartenplätze (104) anerkannt. Kleintettau setzte sich beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Gruppe zwischen 600 und 2.000 Einwohner durch und ist damit berechtigt am Bezirkswettbewerb teilzunehmen. Der Marktgemeinderat stimmte dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit integriertem Vorhaben- und Erschließungsplan für das Sondergebiet PV sowie der 3. Änderung des wirksamen Flächennutzungsplanes des Marktes Tettau im Bereich des Sondergebietes Photovoltaik Solarpark Tettau-Langenau einstimmig zu. Ebenfalls einstimmig war der Gründungsbeschluss ILE Rennsteig. Genehmigt wurde die Ersatzbeschaffung eines VW-Buses für die gemeindliche Wasserversorgung. Knapp über 10.000 Euro muss man in die Erneuerung der Verteiler und Schaltanlageneinheit für die Straßenbeleuchtung in der Christian-Hammerschmidt-Straße in Kleintettau investieren.

 

Der Bürgermeister berichtete von einem guten Ergebnis in Sachen Windpark (wir berichteten). Man habe ein Vorranggebiet ausgewiesen, die drei Kommunen bekommen vier Windräder. Damit bleibe die Wertschöpfung vor Ort. Ebertsch informierte über einen Durchführungsbeschluss, wonach das Gebäude Marktplatz 7 abgerissen wird und dort ein Stück Lebensqualität zurückkehrt.

Man billigte die Bauanträge der Firma Heinz für die Aufstellung eines temporären Containerbüros, den Neubau eines Wohnhauses mit vier Wohneinheiten im „Seligengrund“ sowie den Neubau einer Lagerhalle durch Martin Schorn. Ebenfalls gab es gegen den eigenen Bauantrag keine Einwände, es gilt die bestehende Dachkonstruktion auf der Festhalle durch einen neuen Dachstuhl zu ersetzen.

Bürgermeister Peter Ebertsch wies auf die bevorstehende Feuerschau am 27.07 und dem Besuch des Gesundheitsamtes im Schwimmbad am 03.08. hin. Weiterhin informierte er, dass man das Zertifikat „Effizienz und Qualitätsuntersuchung“ für die Wasserversorgung erhalten hat. Zufrieden zeigte man sich auch über den Erwerb des Trainingsplatzes für den TSV Tettau.

Pumptrack II

So soll der nahe dem Bauhof zu bauende Pumptrack aussehen. Foto: Radquartier