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Man will gegen die weißen Flecken angehen

Wilhelmsthal: Beim Breitbandausbau geht es in der Gemeinde Wilhelmsthal weiter. Im neu aufgelegten Förderprogramm wird man mit großer Wahrscheinlichkeit aufgenommen, dazu hat die Gemeinde mit dem Planungsbüro die Vorbereitung schon weit vorangebracht.

Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) informierte, dass das Bundesförderprogramm im letzten Jahr von heute auf morgen gekippt wurde. Jetzt gibt es ein Nachfolgeprogramm, es gilt dazu die nächsten Schritte einzuleiten. Siegbert Reuther von NetConsulting verwies auf eine erneute Markterkundung, welche notwendig wurde. Das bis Ende 2025 befristet Bundesprogramm biete den großen Vorteil, dass man die Glasfaser bis ins Haus führt. In diesem Jahr stehen drei Milliarden Fördergelder zur Verfügung, der Regelfördersatz für die Gemeinden betrage 90 Prozent. Die Telekom Tochter Glasfaser Plus habe für die Hauptorte in Wilhelmsthal und Steinberg einen eigenwirtschaftlichen Ausbau angekündigt. Dieser habe immer Vorrang vor den Gemeinden, ob es dazu dann allerdings kommt, bleibe abzuwarten. Insgesamt habe man 1433 Adressen, wobei zunächst 608 für den Eigenausbau vorgesehen sind. Beim Förderverfahren fallen für die Bürger, mit Ausnahme der Hausinstallation, keine Kosten an. Wilhelmsthal und Steinberg sei bisher noch relativ gut versorgt, deshalb könne man abwarten, ob ein eigenwirtschaftlicher Ausbau auch zum Tragen kommt. Vorteil des Förderverfahrens sei der steuerbare Zeitplan, hier könne man die Arbeiten mit anderen Tiefbaumaßnahmen kombinieren. Die Verwaltung sei stärker gefordert und auch die Kosten sind, zumindest in der Anfangszeit, höher. So rechnet man für die 608 Adressen beim Lückenmodell mit 547.200 Euro Eigenanteil und beim Betreibermodell fast doppelt so viel, nämlich 990.554 Euro. Auf Anfrage aus dem Gemeinderat informierte Reuther, dass die Kupferkabel nicht kurzfristig abgeschlossen werden. Er rechnet damit, dass diese noch mindestens zehn Jahre betrieben werden. Eine weitere Anfrage bezog sich auf die Reihenfolge der Anschlüsse. Demnach stehen in erster Linie der Sachkriterien die am schlechtesten versorgten Bürger ganz oben. Abweichungen könne es aber immer geben, besonders wenn anderswo schon Vorleistungen erbracht wurden. Der Gemeinderat entschied sich nach ausführlicher Diskussion für das Fördermodell.

Nachdem es im Bereich der Bergstraße/Festungsstraße insbesondere bei Starkregen Probleme mit dem Kanal gibt, wurde das Büro SRP mit einer entsprechenden Planung beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf 26.496 Euro. Ein weiteres Büro wurde für die Neugestaltung des Friedhofes in Steinberg beauftragt. Die Bürgermeisterin bezeichnete den Punkt als unendliche Geschichte. Dabei geht es um die Urnenstelen und dem Vorbereich der Aussegnungshalle. Beauftragt wurde das Architekturbüro Schöttner aus Wallenfels zum Preis von 25.707 Euro. Vor Baubeginn soll es mit den Bürgern einen Vorort Termin geben, damit diese ihre Wünsche einbringen können.

 

Zustimmung fand der Bauantrag von Uwe Amann und Andrea Müller zum Anbau einer überdachten Terrasse mit Wintergarten, einem Ersatz Carport und die Außenwandverkleidung des Wohnhauses. Ebenso befürwortete man den Anbau und Grundrissänderung des Wohnhauses sowie der Errichtung einer Dachterrasse von Lutz Bathe und Norma Herrler-Bahte in Eibenberg.

Der Gemeinderat stimmte der Bezuschussung des Pfarrhauses in Lahm zu. Für den Außenputz und die Fensterläden gibt es 4.993 Euro.

Die Gemeinde erhält für den in die Jahre gekommenen Salzstreuer eine Ersatzbeschaffung. Die Kosten belaufen sich auf 20.900 Euro, für das Altgerät erhält man 3.500 Euro. Ebenfalls muss ein Räumschild angeschafft werden, an Kosten fallen abzüglich des Altgerätes 7.254 Euro an.

Der Gemeinderat erhöhte den Zuschuss für Feuerwehrstiefel von 50 auf 100 Euro pro Paar.

Für den Spielplatz am Dorfgemeinschaftshauses wird noch ein Zaun benötigt. Den Auftrag bekam die heimische Firma WK Montagen zum Preis von 6.809 Euro.