Schlagzeilen:Träume sind Voraussetzungen für Veränderungen
Friesen: Ein Lied kann die Welt nicht verändern, jedoch große Kraft haben in Musik, Kunst, Kultur oder Sport Grenzen und Barrieren wie Hautfarbe, Religion, ethnische Zugehörigkeit zu überwinden.
Zum Ende des abgelaufenen Jahres mit seinen Krisen, Konflikten und Kriegen hatte der Chor „con brio“ zum Jahresabschlusskonzert in die Kirche nach Friesen eingeladen. Man wollte mit dem Konzerttitel „Imagine“ den zahlreichen Besuchern auch etwas von den Sorgen und Ängsten nehmen, sowie Träume, Hoffnung, und Wünsche Wirklichkeit werden lassen. „Jede Stimme zählt, die Ängste bezwingt, jedes Lied kann helfen, das die Wirklichkeit der Welt in anderes Licht uns stellt, unser Singen hat solche Macht“, mit diesen Worten wurde die musikalische „Traumreise“ angekündigt. Musikalisch setzte man dies gleich zu Beginn mit dem Song „In dreams“ aus dem Film „Herr der Ringe“ um. Von Winter und Kälte, Zeiten voller Dunkelheit und Unsicherheit beschreibt dieser Songtext die Kraft von Träumen und Hoffnung. Selbst wenn die physische Welt dunkel und kalt ist, können Träume Ort der Wärme und Fantasie bieten. Mit einer Million Träume ging es mit „A million dreams“ von Pink weiter. Beim nächsten Lied „Weiße Fahnen“ handelte es sich von zerbrochenen Lebensträumen durch Krieg, Flucht, Naturkatastrophen und Ausbeutung. Das bereits 1993 von PUR komponierte Lied „Neue Brücken“ mit Ausschreitungen wegen Antisemitismus und Fremdenhass war im vergangenen Jahr wieder aktuell und durfte nicht fehlen. Ebenso auch nicht der Konzerttitel „Imagine“ von John Lennon der überall auf der Welt für Wunsch nach Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit steht. Träume sind Voraussetzung für Veränderung. Wo viele Menschen gemeinsam träumen, also nicht nur auf eigenen Vorteil bedacht sind, sondern Toleranz, gegenseitige Wertschätzung leben, Fähigkeiten zum Wohle aller einbringen und auf Erhaltung ihrer Lebensgrundlage bedacht sind, könnten Träume vielleicht wahr werden. Viele Lieder handelten deshalb von der Kraft der Liebe, Hoffnung und Glauben an das Leben. Das Konzert klang nach Zugaben und kräftigen Applaus mit einem gemeinsamen Treffen auf dem Kirchvorplatz aus. Der Chor „con brio“ wies in seinem Jahresabschlusskonzert musikalisch auf Krisen, Konflikte und Kriege hin. Foto: Michael Wunder |