Schlagzeilen:Dein POV (Point of View)
Marktrodach: Die jugendlichen aus mehreren Orten haben mit Dekanatsjugendpfarrer Andreas Krauter einen ökumenischen Jugendkreuzweg vorbereitet und durchgeführt. Dabei zog man durch den Ort und betete den Kreuzweg an mehreren Stationen. Mit dabei hatte man auch Kerzen des Friedens. Anschließend gab es einen gemeinsamen Imbiss im Haus Miteinander. Der Pfarrer war besonders erfreut, dass trotz vieler Jugendveranstaltungen an diesem Wochenende, die Konfirmanden aus Fischbach, Seibelsdorf, Kronach und natürlich aus Unterrodach der Einladung gefolgt sind. Auch der katholische Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber und Kaplan Sebastian Heim ließen es sich nicht nehmen, mit den Jugendlichen von Station zu Station zu ziehen. Der Pfarrer sagte eingangs: „Wir hören in den Nachrichten von den Kriegen in der Ukraine sowie in Israel und Gaza, wir haben Demonstrationen in Kronach und Unterrodach für Toleranz und Vielfalt erlebt“. Von den Politikern angefangen in der Gemeinde bis zum Bund sei es eine große Aufgabe das Land zu führen. Die Friedens-Demo sei keine politische Versammlung, dennoch sei man als Christen nicht unpolitisch. Man setzt sich in der Kirche für ein gutes Miteinander und für Recht und Gerechtigkeit im Land ein. Die Grundlage dabei sei die Ehrfurcht vor Gott. Von Gott will man auch den Frieden erbitten und zum Frieden anleiten lassen. Dies demonstriert die Jugend indem sie miteinander durch den Ort zieht und betet. Der ökumenische Jugendkreuzweg war sehr modern und Jugendlich. Unter dem Motto: „Dein POV“, was für „Point of View“ in den neuen Medien wie Instagram oder Tik Tok steht, sah man den Leidensweg von Jesus aus dessen Perspektive. Man will damit die jungen Menschen ermutigen, sich auszudrücken, den eigenen Blickwinkel zu teilen, und legt Wert darauf, dass alle gehört werden, weil die Botschaft am Kreuz auch lautet: Du hast etwas zu sagen! Du bist wichtig! Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmern gehört der Jugendkreuzweg zu den größten ökumenischen Jugendaktionen im deutschsprachigen Raum.
Nach zwei Kreuzweg-Stationen in der Kirche in Unterrodach, sammelt man sich zum gemeinsamen Gang durch die Gemeinde. Foto: Michael Wunder
Gemeinsam zogen die jungen Leute, angeführt vom Kreuz mit den evangelischen und katholischen Geistlichen durch den Ort. Foto: Michael Wunder |
