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Der Fadenmolch fühlt sich in Nordhalben wohl

Nordhalben: Er ist weniger als zehn Zentimeter groß und im Frankenwald, wo er nur auf den Höhenlagen lebt, ist über sein Vorkommen nur wenig bekannt.

 

Die Rede ist vom Fadenmolch, welchen es neben den Frankenwald noch in der Rhön und im Spessart gibt. Der Bund Naturschutz führt zusammen mit der Ökologischen Bildungsstätte seit 2021 das Projekt „Der Fadenmolch Lissotriton helveticus im Frankenwald“ durch. Vorkommen der weniger als zehn Zentimeter großen Tierchen sind Gewässer unterschiedlicher Art, vom ehemaligen Floßteich über Fischteiche, Dorfteiche, Tümpel bis zu Wagenspuren, in denen sich Wasser hält. Die Verantwortlichen des Projekts haben zunächst die Gewässer mit Fadenmolchvorkommen erfasst und planten anschließend entsprechende Umgestaltungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen. Wenn es notwendig erschien, wurden auch entsprechende Flächen angekauft. Die Untersuchungen nach den kleinen Tierchen finden weitestgehend mit Molchreusen, durch Kescherfang oder Sichtbeobachtungen statt. Selbstverständlich entlassen die Naturschützer nach der Bestimmung die Tiere wieder in die Freiheit. Bisher hat man im Bereich von Nordhalben einen trockengefallenen ehemaligen Fischteich in der Krögelsmühle wieder aufgestaut. Im Rübelsgrund wurde zwei trockengefallene Tümpel von Büschen befreit und wieder aufgestaut. Jüngstes Projekt der Naturschützer sind zwei ehemalige Fischteiche bei der Buckenreuth oberhalb des Nordhalbener Naturbades. Dort wurde durch die Entnahme von Fichten die Beschattung genommen und für Licht gesorgt. Auf dem im Eigentum des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz e.V. befindlichen Grundstück mit Teich wurden die bestehenden Abflussrohre geändert, um einen Aufstau zu erreichen. Der dann natürliche Überlauf soll noch mit Grauwackersteinen belegt werden.

2024 - Fadenmolch III (24.02.24)

Mitglieder des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz haben in Nordhalben einen ehemaligen Teich von Fichten befreit und stauen ihn für den Fadenmolch wieder auf. Foto: Michael Wunder