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Wandern bleibt Hauptthema in Sachen Tourismus

Wallenfels: Die Stadt Wallenfels setzt auch weiterhin inhaltlich auf den Tourismus und schließlich auch auf den Tourismusverband.

Von diesem war Sandra Heinz nach Wallenfels in den Stadtrat gekommen, um Bilanz über die vergangenen Jahre zu ziehen. Dabei habe die Weitsicht auf „Waldprogramme“ zu setzen zumindest in der Corona Zeit gutgetan. In Zeiten wo nur weniges erlaubt war, hatte man draußen einen guten Zulauf, die Nachfrage nach dem Walderlebnis sei aber nach Corona wieder abgeflacht. Sandra Heinz verwies auf den Personalmangel, gerade in der Gastronomie sei dies bemerkbar. Online buchbare Unterkünfte seien inzwischen Standard, es gebe nur noch wenig ausnahmen.

Wandern ist und bleibt neben Kutschfahrten, Trekkingplatz und Radverleih Hauptthema des Tourismusverbandes.

Sandra Heinz vom Tourismusverband Oberes Rodachtal

Ziel war es in der Vergangenheit immer alle drei Orte gleichmäßig zu bedienen. Es habe sich überall rausgestellt, dass sich Qualität lohnt. Bei den gemeldeten Übernachtungszahlen habe man eine Auslastung von über 45 Prozent. Realistisch hochgerechnet bedeutet dies 67.000 Übernachtungen im Oberen Rodachtal. Knapp 10.000 davon führte der Weg nach Wallenfels. Neu aufgelegt habe man die Broschüre neue Aussichten neue Lieblingsplätze, welche gut angenommen werden. Das Thema Social Media sei sehr gefragt, ist jedoch um alles aktuell zu halten auch mit viel Arbeit verbunden. Den Eigenanteil der Stadt Wallenfels bezifferte sie mit knapp über 30.000 Euro, die Flößerei sei bei allen Werbemaßnahmen immer mit dabei. Bürgermeister Jens Korn (CSU) ging weit zurück, als man im Jahr 2008 mit dem Projekt Lebensqualität durch Nähe näher zusammengekommen sei. Über Gemeindegrenzen hinweg wurde der Verband gegründet. Später habe man durch das Förderprogramm Landaufschwung auch eine personelle Förderung bekommen. Nachdem man sich inhaltlich einig war, werde man bald über die Finanzen reden, stellte der Stadtrat fest. Der Bürgermeister informierte, dass das Projekt „Genussorte“ in einem neuen Runde wieder aufgelegt wieder, die Stadt Wallenfels, die während der Coronazeit bereits erfolgreich teilnahm, werde sich wieder bewerben.

Einen weiteren Schwerpunkt der Stadtratssitzung nahm der Neuerlass der Friedhofsgebühren ein. Bürgermeister Jens Korn verwies darauf, dass es sich dabei um eine kostenrechnende Einrichtung handelt. Die Regierung habe in Bezug auf die Stabilisierungshilfen wie bei Wasser- und Abwasser die „Stellschrauben“ angezogen. Man habe deshalb die Kalkulation vom externen kommunalen Prüfungsverband durchführen lassen. Die Ergebnisse der Kalkulation stellen Geschäftsleiter Christoph Hohlweg und Sachbearbeiterin Ute Grebner vor. Von dieser werden die vier Friedhöfe der Stadt verwaltungsmäßig bearbeitet. Trotz großen Engagements finde sich kein Bestatter, der das Ausheben der Gräber, was zum Großteil per Handschachtung durch den Bauhof geschieht, übernimmt. Die Urnenbeisetzung sind mittlerweile zur Regelbestattung geworden, so dass sich dies auch etwas relativiert. Die neu festgelegten jährlichen Grabnutzungsgebühr sind für Einzel- und Urnengrab jeweils 71 Euro und für ein Doppelgrab 100 Euro. Eine normale Erdbestattung wurde mit 1.618 Euro und ein Tiefgrab mit 1.779 Euro kalkuliert. Für die überwiegende Anzahl an Urnengräber wurde moderat auf 241 Euro erhöht. Leichenhausgebühr (25 Euro) und Aussegnungshalle (51 Euro) werden bei Bedarf separat berechnet. Nachdem in den letzten zehn Jahren nicht mehr kalkuliert wurde, ist der Bemessungszeitraum für die Kalkulation auf vier Jahre festgelegt worden. Über alle Parteigrenzen hinweg wurde dies vorgeschlagene einstimmig angenommen.

 

Bürgermeister Jens Korn informierte, dass ein Zuwendungsbescheid in Höhe 515.000 Euro für die Badewassertechnik im Freibad eingegangen sei.

Im Friedhof Wolfersgrün soll die erste Grabreihe ähnlich den letzten Reihen mit L-Steinen aus Beton abgesichert werden.

Ein Ortstermin in der Vorderen Schnaid zeigte den schwierigen Zustand der Stützmauer auf. Als Sofortmaßnahmen müsse eine Tonnagebeschränkung auf 3,5 t angeordnet werden. Die Bürger und Anwohner zeigten Verständnis.

Der Bürgermeister gab bei den laufenden Projekten bekannt, dass man mit dem Straßenbau von der Lorchenmühle zur Hinteren Schnaid gut vorankommt.

Jens Korn gab die Einweihungstermine für den Kneipp-Park (3. August) und die Gebäude am Marktplatz (14. September) jeweils um 12 Uhr, bekannt.

 

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Inhaltlich zeigte sich der Stadtrat mit der Arbeit des Tourismusverbandes zufrieden. Foto: Michael Wunder