Schlagzeilen:Guter Start der Stiftung, dank GemeinSangkeit
Nordhalben: Der Gruppe GemeinSangkeit liegt das gemeindeeigene Gotteshaus, die Nordhalbener Marienkapelle am Herzen. Es wird ein beträchtlicher Aufwand nötig werden, um die Bausubstanz wieder auf aktuellen Stand zu bringen: Die Marienkapelle wurde bereits im 16. Jahrhundert geschichtlich erwähnt und mehrere Male renoviert. Nun ist wieder eine sechsstellige Geldsumme notwendig – welcher der Markt Nordhalben aber nicht aufbringen kann. Dies rief eine Gruppe engagierter Bürger auf den Plan: Die „Stiftung Heimat Nordhalben“ wurde gegründet mit dem Zweck, durch Spenden und Zuwendungen das historische Bauwerk zu sanieren und zu erhalten. Zwei der „Gründerväter“ – Hans Blinzler und Manfred Köstner – legten Intention und Ziele dieses ehrgeizigen Projekts den zahlreichen Anwesenden dar, welche sich zur „Abendserenade“ im ehrwürdigen Gebäude eingefunden hatten: Der ansässige Liederkreis „GemeinSangkeit“ gab ein einstündiges Konzert unter dem Titel „Abendserenade“ mit Bitte um Spenden. Chorleiterin Ilona Ruf hatte die Idee: „Lasst mit einem Konzert auf die Situation aufmerksam machen und erste Spenden sammeln – mit einem eigens kreierten Programm. Pfiffig wurde das Repertoire zusammengestellt: Es handelte sich schlichtweg – um die Lieblingslieder der Chormitglieder! Etwas nivelliert und abgerundet, entstand ein teils meditatives, „Gottes grenzenlose Liebe“ von Robert Jones, „Ave-Maria“ von Franz Josef Stoiber, bis mitreißendes Programm. Die 400 Jahre alten Mauern hatten wohl noch keine Bekanntschaft wie etwa mit einem ABBA-Medley gemacht! Gekonnt moderiert wurde der Abend von Udo Simon, der das Repertoire mit drei Orgelstücken „Cantilène religiöse“ von Théodor Dubois, „Kommunion“ von Alexandre Guilmant und „Trumpft Tune“ von Colin Mawby instrumental bereicherte. Für die zeitgenössischen Klänge sorgte Keyboarder Philipp Schedel. Doch war die „Abendserenade“ nicht nur ein Hörgenuss für die vielen Besucher: Die Video-Installationen von Reinhard Wendel stellten eine intensive Verbindung von Text und Musik her. Diese Effekte sorgten für das ganz spezielle Erlebnis von Ton und Bild – inmitten Jahrhunderte alter Mauern. Standing Ovation und eine herzliche Begeisterung war der Lohn der aufwändigen Vorbereitung. Die Besucher staunten nicht schlecht, als das Stück „Abendlied“ kurzerhand um zwei selbst gedichtete Strophen erweitert wurden – einen leidenschaftlichen Appell enthaltend, der alle Bürger zum Mitarbeiten auffordert („…lasst uns in Nordhalben kämpfen – wie immer….“). Der Begeisterung entsprechend großherzig war die Spendenbereitschaft- so floss ein vierstelliger Spendenbetrag auf das Konto der Stiftung. Ermutigt durch diesen Erfolg entschloss man sich seitens der „GemeinSangkeit“ dazu – dieses Programm zu wiederholen! Als Termin wurde der 19.Oktober um 17.00 Uhr festgelegt. Die Erhaltung der Marienkapelle durch Stiftung und Bürgerschaft – sie nahm einen vielversprechenden Anfang! Der Liederkreis GemeinSangkeit unter der Leitung von Ilona Ruf bei seiner Abendserenade in der Marienkapelle. Foto: GemeinSangkeit |